Produktdetails
- Verlag: Frankfurt am Main ; Wien : Büchergilde Gutenberg
- ISBN-13: 9783763250622
- ISBN-10: 376325062X
- Artikelnr.: 24931743
- Herstellerkennzeichnung Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 29.01.2000Die Seufzerschule
Zoë Jenny bläst in das Muschelhorn · Von Thomas Steinfeld
Wie furchtbar. Und doch: wie treffend. Vor gut zwei Jahren ist Zoë Jenny, jung, sehr jung, mit einem Büchlein namens "Das Blütenstaubzimmer" in den Himmel des literarischen Erfolgs aufgestiegen. Jetzt, mit ihrem zweiten Büchlein, soll sie herunterfallen wie ein Pfannkuchen - finden jedenfalls dieselben Leute, die sie zuvor so hoch haben fliegen lassen. Wie ungerecht, denn so verschieden sind die beiden Bücher nicht. Aber: wie rächt sich jetzt eine Eigenart dieser Dichtung.
"Der Ruf des Muschelhorns", das zweite Buch, erzählt die Geschichte der kleinen Eliza, die plötzlich von ihrer Mutter verstoßen und von ihrer Großmutter Augusta, einem dicken, viele Röcke übereinander tragenden, pfeiferauchenden Bergtroll, aufgenommen wird. Aber das weibliche Urwesen fällt die Treppe herunter, bricht sich den Hals und Eliza kommt ins Waisenhaus, wo sie ins Reich des Schweigens eingeht. So lakonisch, so erbarmungslos geht es in diesem Buch zu. Einen "Roman" hat Zoë Jenny die hundertzwanzig kleinen Seiten genannt, aber das ist eine romantische Irreführung. "Der Ruf des Muschelhorns" ist ein Buch der Stationen und Episoden. Die Jahre vergehen, die Flugzeuge fliegen in den Krieg, und Eliza bleibt rein wie am ersten Tag.
Aus dem Waisenhaus kommt sie als Adoptivkind auf den Goldhügel, die Heimat einer neurotischen Mutter, eines saufenden, blutschänderischen Vaters und eines aufbegehrenden Bruders, der im Irrenhaus landet. Von dort ist der Weg in die Höhle unter der Brücke, in das Schlupfloch der jungen Wilden und Spraydosenbesitzer nicht weit. Und am Ende hat die Karriere der Heldin als Aschenputtel gerade begonnen, denn die schöne Eliza mit ihren Rehaugen wird Küchenhilfe in einem Flughafenrestaurant. In rasendem Takt wird hier ein Märchen erzählt, komplett mit böser Schwiegerhexe, weltreisenden, feuerbestuhlten Brüdern und aschenbestreuten Zwergenkönigen, die "King Sor" heißen - und einer verwunschenen Prinzessin. Über die Details der modernen Welt, über Motorräder, Autobahnbrücken und Neonreklame spannt sich ein Ton, so archaisch, dass er das Buch mitsamt seiner Erzählerin in das frühe neunzehnte Jahrhundert zurückkatapultiert.
Gemessen an dem, was die Literatur kann, über welche Stoffe, Techniken und Weltanschauungen sie verfügt, gehört dieses Buch allenfalls zum Mittelmaß. Zoë Jenny hat sich eine Geschichte von der Wanderschaft der Seele ausgeliehen, die so ähnlich Joseph von Eichendorff schon einmal in "Ahnung und Gegenwart" erzählt hatte. Sie hat jenes Gerüst mit Figuren aus dem Kasperletheater gefüllt, voller Vertrauen darauf, dass die souveräne Herrschaft der Autorin über ihr Personal, dass das Präteritum des auktorialen Erzählens eine Geschichte selbst dort entstehen lässt, wo es keine zu erzählen gibt. "Es war nicht mehr notwendig zu sprechen. Eliza war vollständig mit Schweigen ausgefüllt." So lauten die vorletzten Sätze des Buches. Es ist keine Erzählung, schon gar kein Roman, sondern ein Aufruf an den Leser, an den Zauber der Dichtung zu glauben - auch, und gerade weil die Zauberer von heute ins Fach Design umgeschult wurden.
Deswegen ist Zoë Jenny auch so erfolgreich. Die Muschel, die aus der Südsee herbeigereist ist und von der Großmutter geblasen wird, um Eliza an den Tisch zu rufen, ist nicht nur eine literarische Anspielung auf William Goldings "Herr der Fliegen", wo das Horn als Symbol der verlorenen Ordnung dient. Vor allem ist die Muschel eine Hohlform des romantischen Romans. Dorthinein kuschelt sich die Erzählerin, und aus diesem Schlupfwinkel betrachtet, verwandelt sich die Welt in lauter Ornamente, in bunte Ensembles von mehr oder minder schönen Stellen, so poetisch, als stammten sie aus der großen Schule des Seufzens. "Ihr Atem strömte durch das weiße Gehäuse, die Verlängerung ihrer Stimme, und sandte einen trompetenhaft Ruf aus. Manchmal blickten Menschen in die Richtung, aus der der Ruf des Muschelhorns kam, als hörten sie ein Signal aus einer anderen Welt und blieben, mitten im Lärm der Stadt, kurz stehen." Und das sind nun wirklich die letzten Sätze dieses Büchleins.
Die junge Dichterin spielt auf dem Repertoire des Wunderbaren. Sie spielt einfach und laut, denn sie ist ängstlich. Eine "Gesellschaftsanalyse" will man trotzdem darin erkannt haben, weil Zoë Jenny das Scheitern der Organisationsform "Familie" beschreibe. Aber das ist ein Irrtum. Denn die Figuren des Buches sind als ideale Typen angelegt. Sie sind berechenbar wie Oma Duck, die ihren Hof zu bestellen hat, oder wie der Koyote Carl, der dem "Road Runner" an den Kragen gehen will: Natürlich müssen der Logopäde und die Sprachgestörte zusammenkommen, natürlich missbraucht der Stiefvater sein Aschenputtel, natürlich ist der zarten Liebe zum Stiefbruder kein Glück beschieden, und natürlich ist die Einsamkeit unendlich. Diese Figuren sind wie Akkorde, die man gerne greift, ohne deswegen Klavier spielen zu können - einfach, weil sie gut klingen. Von den großen Werken der Literaturgeschichten, aus denen diese Figuren entliehen sind, sind nur Augenblicke übriggeblieben, Passagen, kurze Stücke, nicht länger als ein paar Seiten. Es sind die Parabeln des Willens zum Gefühl.
Wir wissen nicht, wer Zoë Jenny ist. Als Erzählerin aber tritt sie auf wie ein Kind, das sich zur Naivität entschieden hat, und das ist kokett. Häufig sind Sätze wie: "Es war ihr, als...", oder "sie dachte", oder "es schien ihr" - und all diese überflüssigen Floskeln dienen demselben Zweck: Sie suggerieren ein Stammeln, ein immer wieder neues Anlaufen zu Bildern. Derselben Aufgabe dienen die plötzlichen, scheinbar poetischen Übergänge vom Märchenwald zu prügelnden Hausmeistersöhnen, vom "Goldhügel" zur Höhle unter der Autobahn. Zoë Jenny will diese Brüche, sie will das Unvollkommene, schroff einander Entgegengesetzte, weil diese Spannung um so eindringlicher und schmerzvoller macht, dass dieser Welt kein Glück beschieden sein kann. Was natürlich, so pauschal betrachtet, auch sehr gelogen ist und die Nähe dieses Buches zum Kitsch begründet: "Sieben Hengste" reiten am Horizont, heißt es gleich zu Beginn, groß und wild wie ein Gebirge, und dort reiten sie, und hier stehen wir, und Großmutter Augusta sitzt vor ihrem Haus und schaut und schaut und schaut.
Die Erzählerin herrscht zwar über ihr Personal wie ein Tyrann. Sie kann in jede Figur hineinschauen, findet sich überall zurecht, und nichts bleibt ihr verborgen. Aber sie hält es bei keiner Figur lange aus. Nach nur ein paar Seiten wird jede, Prinzessin oder Gnom, wieder allein gelassen und darf sehen, wie sie zurechtkommt. Kurz ist das Buch, und das heißt: Es ist melancholisch. So etwas schätzt der romantische Leser: Er will sich tragen und schaukeln lassen und keinesfalls die einzelne Gestalt mit scharfem Blick betrachten. Das kleine Buch vom "Ruf des Muschelhorns" ist Lektüre für ein unaufmerksames Publikum.
Es behandelt die Dichtung als Heimat einer zumindest halb ersponnenen Selbstverwirklichung, als den Ort eines traumhaft deutlichen, aber flüchtigen Seelenzustands. Man müsste ihn "Stimmung" nennen. Mehr als selbst in der Literatur heute üblich tritt daher die Autorin neben ihr Buch. Die Aura des Zarten, Zerbrechlichen, Gertenschlanken soll sich von der Dichterin auf ihr Buch und wieder zurück verbreiten. Aber hinter dieser resolut romantischen Prosa zeichnen sich die Umrisse der grobgestrickten Großmutter ab, einer steifen, ledrigen Märchenfigur, die sich den Hals bricht, wenn sie der modernen Welt zu nahe kommt.
Zoë Jenny: "Der Ruf des Muschelhorns". Roman. Frankfurter Verlagsanstalt, Frankfurt am Main 2000. 124 S., geb., 29,80 DM.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Zoë Jenny bläst in das Muschelhorn · Von Thomas Steinfeld
Wie furchtbar. Und doch: wie treffend. Vor gut zwei Jahren ist Zoë Jenny, jung, sehr jung, mit einem Büchlein namens "Das Blütenstaubzimmer" in den Himmel des literarischen Erfolgs aufgestiegen. Jetzt, mit ihrem zweiten Büchlein, soll sie herunterfallen wie ein Pfannkuchen - finden jedenfalls dieselben Leute, die sie zuvor so hoch haben fliegen lassen. Wie ungerecht, denn so verschieden sind die beiden Bücher nicht. Aber: wie rächt sich jetzt eine Eigenart dieser Dichtung.
"Der Ruf des Muschelhorns", das zweite Buch, erzählt die Geschichte der kleinen Eliza, die plötzlich von ihrer Mutter verstoßen und von ihrer Großmutter Augusta, einem dicken, viele Röcke übereinander tragenden, pfeiferauchenden Bergtroll, aufgenommen wird. Aber das weibliche Urwesen fällt die Treppe herunter, bricht sich den Hals und Eliza kommt ins Waisenhaus, wo sie ins Reich des Schweigens eingeht. So lakonisch, so erbarmungslos geht es in diesem Buch zu. Einen "Roman" hat Zoë Jenny die hundertzwanzig kleinen Seiten genannt, aber das ist eine romantische Irreführung. "Der Ruf des Muschelhorns" ist ein Buch der Stationen und Episoden. Die Jahre vergehen, die Flugzeuge fliegen in den Krieg, und Eliza bleibt rein wie am ersten Tag.
Aus dem Waisenhaus kommt sie als Adoptivkind auf den Goldhügel, die Heimat einer neurotischen Mutter, eines saufenden, blutschänderischen Vaters und eines aufbegehrenden Bruders, der im Irrenhaus landet. Von dort ist der Weg in die Höhle unter der Brücke, in das Schlupfloch der jungen Wilden und Spraydosenbesitzer nicht weit. Und am Ende hat die Karriere der Heldin als Aschenputtel gerade begonnen, denn die schöne Eliza mit ihren Rehaugen wird Küchenhilfe in einem Flughafenrestaurant. In rasendem Takt wird hier ein Märchen erzählt, komplett mit böser Schwiegerhexe, weltreisenden, feuerbestuhlten Brüdern und aschenbestreuten Zwergenkönigen, die "King Sor" heißen - und einer verwunschenen Prinzessin. Über die Details der modernen Welt, über Motorräder, Autobahnbrücken und Neonreklame spannt sich ein Ton, so archaisch, dass er das Buch mitsamt seiner Erzählerin in das frühe neunzehnte Jahrhundert zurückkatapultiert.
Gemessen an dem, was die Literatur kann, über welche Stoffe, Techniken und Weltanschauungen sie verfügt, gehört dieses Buch allenfalls zum Mittelmaß. Zoë Jenny hat sich eine Geschichte von der Wanderschaft der Seele ausgeliehen, die so ähnlich Joseph von Eichendorff schon einmal in "Ahnung und Gegenwart" erzählt hatte. Sie hat jenes Gerüst mit Figuren aus dem Kasperletheater gefüllt, voller Vertrauen darauf, dass die souveräne Herrschaft der Autorin über ihr Personal, dass das Präteritum des auktorialen Erzählens eine Geschichte selbst dort entstehen lässt, wo es keine zu erzählen gibt. "Es war nicht mehr notwendig zu sprechen. Eliza war vollständig mit Schweigen ausgefüllt." So lauten die vorletzten Sätze des Buches. Es ist keine Erzählung, schon gar kein Roman, sondern ein Aufruf an den Leser, an den Zauber der Dichtung zu glauben - auch, und gerade weil die Zauberer von heute ins Fach Design umgeschult wurden.
Deswegen ist Zoë Jenny auch so erfolgreich. Die Muschel, die aus der Südsee herbeigereist ist und von der Großmutter geblasen wird, um Eliza an den Tisch zu rufen, ist nicht nur eine literarische Anspielung auf William Goldings "Herr der Fliegen", wo das Horn als Symbol der verlorenen Ordnung dient. Vor allem ist die Muschel eine Hohlform des romantischen Romans. Dorthinein kuschelt sich die Erzählerin, und aus diesem Schlupfwinkel betrachtet, verwandelt sich die Welt in lauter Ornamente, in bunte Ensembles von mehr oder minder schönen Stellen, so poetisch, als stammten sie aus der großen Schule des Seufzens. "Ihr Atem strömte durch das weiße Gehäuse, die Verlängerung ihrer Stimme, und sandte einen trompetenhaft Ruf aus. Manchmal blickten Menschen in die Richtung, aus der der Ruf des Muschelhorns kam, als hörten sie ein Signal aus einer anderen Welt und blieben, mitten im Lärm der Stadt, kurz stehen." Und das sind nun wirklich die letzten Sätze dieses Büchleins.
Die junge Dichterin spielt auf dem Repertoire des Wunderbaren. Sie spielt einfach und laut, denn sie ist ängstlich. Eine "Gesellschaftsanalyse" will man trotzdem darin erkannt haben, weil Zoë Jenny das Scheitern der Organisationsform "Familie" beschreibe. Aber das ist ein Irrtum. Denn die Figuren des Buches sind als ideale Typen angelegt. Sie sind berechenbar wie Oma Duck, die ihren Hof zu bestellen hat, oder wie der Koyote Carl, der dem "Road Runner" an den Kragen gehen will: Natürlich müssen der Logopäde und die Sprachgestörte zusammenkommen, natürlich missbraucht der Stiefvater sein Aschenputtel, natürlich ist der zarten Liebe zum Stiefbruder kein Glück beschieden, und natürlich ist die Einsamkeit unendlich. Diese Figuren sind wie Akkorde, die man gerne greift, ohne deswegen Klavier spielen zu können - einfach, weil sie gut klingen. Von den großen Werken der Literaturgeschichten, aus denen diese Figuren entliehen sind, sind nur Augenblicke übriggeblieben, Passagen, kurze Stücke, nicht länger als ein paar Seiten. Es sind die Parabeln des Willens zum Gefühl.
Wir wissen nicht, wer Zoë Jenny ist. Als Erzählerin aber tritt sie auf wie ein Kind, das sich zur Naivität entschieden hat, und das ist kokett. Häufig sind Sätze wie: "Es war ihr, als...", oder "sie dachte", oder "es schien ihr" - und all diese überflüssigen Floskeln dienen demselben Zweck: Sie suggerieren ein Stammeln, ein immer wieder neues Anlaufen zu Bildern. Derselben Aufgabe dienen die plötzlichen, scheinbar poetischen Übergänge vom Märchenwald zu prügelnden Hausmeistersöhnen, vom "Goldhügel" zur Höhle unter der Autobahn. Zoë Jenny will diese Brüche, sie will das Unvollkommene, schroff einander Entgegengesetzte, weil diese Spannung um so eindringlicher und schmerzvoller macht, dass dieser Welt kein Glück beschieden sein kann. Was natürlich, so pauschal betrachtet, auch sehr gelogen ist und die Nähe dieses Buches zum Kitsch begründet: "Sieben Hengste" reiten am Horizont, heißt es gleich zu Beginn, groß und wild wie ein Gebirge, und dort reiten sie, und hier stehen wir, und Großmutter Augusta sitzt vor ihrem Haus und schaut und schaut und schaut.
Die Erzählerin herrscht zwar über ihr Personal wie ein Tyrann. Sie kann in jede Figur hineinschauen, findet sich überall zurecht, und nichts bleibt ihr verborgen. Aber sie hält es bei keiner Figur lange aus. Nach nur ein paar Seiten wird jede, Prinzessin oder Gnom, wieder allein gelassen und darf sehen, wie sie zurechtkommt. Kurz ist das Buch, und das heißt: Es ist melancholisch. So etwas schätzt der romantische Leser: Er will sich tragen und schaukeln lassen und keinesfalls die einzelne Gestalt mit scharfem Blick betrachten. Das kleine Buch vom "Ruf des Muschelhorns" ist Lektüre für ein unaufmerksames Publikum.
Es behandelt die Dichtung als Heimat einer zumindest halb ersponnenen Selbstverwirklichung, als den Ort eines traumhaft deutlichen, aber flüchtigen Seelenzustands. Man müsste ihn "Stimmung" nennen. Mehr als selbst in der Literatur heute üblich tritt daher die Autorin neben ihr Buch. Die Aura des Zarten, Zerbrechlichen, Gertenschlanken soll sich von der Dichterin auf ihr Buch und wieder zurück verbreiten. Aber hinter dieser resolut romantischen Prosa zeichnen sich die Umrisse der grobgestrickten Großmutter ab, einer steifen, ledrigen Märchenfigur, die sich den Hals bricht, wenn sie der modernen Welt zu nahe kommt.
Zoë Jenny: "Der Ruf des Muschelhorns". Roman. Frankfurter Verlagsanstalt, Frankfurt am Main 2000. 124 S., geb., 29,80 DM.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Stefanie Holzer kann mit dem zweiten Roman von Zoe Jenny gar nichts anfangen. Eliza, die junge Heldin, kommt ihr vor wie ein "etwas stumpf wirkendes Kind". Junge Menschen mit einem "komplizierten Innenleben" kommen dem "Betrachter mittleren Alters ganz und gar einfältig" vor, konstatiert sie. Aber woran leidet das arme Kind denn nun? Holzer weiß es auch nicht. Möglicherweise werde es von seinem Adoptivvater missbraucht, aber ganz sicher ist sie sich nicht. Holzer gibt der "fahrigen Prosa" der Autorin die Schuld.
© Perlentaucher Medien GmbH
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