"Glauben ist leichter als Denken." Ganz ab gesehen davon, ob diesem Sprichwort zuzustimmen ist oder nicht - eines scheint gewiss: In Gesellschaft, Politik und Wissenschaft wird wieder über Religion nachgedacht. Harald Seuberts Buch trägt dieser Entwicklung Rechnung. Im Mittelpunkt stehen zwei Fragen: Wie lassen sich Religion und religiöse Erfahrung wissenschaftlich erfassen? Welche Bedeutung und welche Aufgabe hat Religion zu Beginn des 21. Jahrhunderts?
"Glauben ist leichter als Denken." Ganz ab gesehen davon, ob diesem Sprichwort zuzustimmen ist oder nicht - eines scheint gewiss: In Gesellschaft, Politik und Wissenschaft wird wieder über Religion nachgedacht. Harald Seuberts Buch trägt dieser Entwicklung Rechnung. Im Mittelpunkt stehen zwei Fragen: Wie lassen sich Religion und religiöse Erfahrung wissenschaftlich erfassen? Welche Bedeutung und welche Aufgabe hat Religion zu Beginn des 21. Jahrhunderts?
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Autorenporträt
Dr. Dr. h.c., Joachim Kahlert (em.) ist Professor für Grundschulpädagogik und -didaktik an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er war von 2009 bis 2018 Direktor des Münchener Zentrums für Lehrerbildung der LMU. Arbeitsgebiete: Lehren und Lernen in Schule und Unterricht, Sachunterrichtsdidaktik, Lehrerbildung, schulische Lernräume, soziales Lernen.
Inhaltsangabe
Vorwort 9
1 Ansprüche an den Sachunterricht 11
1.1 Die Umwelt als Gegebenheit und Vorstellung 13
1.2 Sachunterricht als vielseitiges Fach 15
1.3 Ein verbreitetes Leitbild - Umwelt erschließen helfen 17
1.4 Annäherungen an den Begriff Erschließen 23
1.5 Bildung als übergeordnetes Ziel - eine Definition des Sachunterrichts 28
1.6 Zum Aufbau des Buches 31
2 Vom Kind ausgehen ... 36
2.1 Die anthropologische Perspektive 42
2.1.1 Menschenbilder begleiten auch den Sachunterricht 42
2.1.2 Anthropologische Orientierungen 46
2.1.3 Sachlichkeit als anthropologisch begründbarer Anspruch 52
2.2 Die entwicklungsorientierte Perspektive 53
2.2.1 Entwicklung als Balance zwischen vorgefundener und gewählter Umwelt 53
2.2.2 Integration und Differenzierung von Umweltwahrnehmungen 56
2.2.3 Über Anschauung hinauskommen 61
a) Phänomistische Orientierungen 61
b) Anschauungsnahe Konstrukte 64
c) Analogie und Anschauung 65
d) Auf dem Weg zu refl exiven Wirklichkeitskonstrukten 68
2.2.4 Zu sachlichen Vorstellungen vordringen 70
2.2.5 Zur Wahrnehmung sozialer Beziehungen 71
2.2.6 Der Wandel des Selbstkonzepts 75
2.3 Die sozio-kulturell orientierte Perspektive 76
2.3.1 Zum Stellenwert einer sozio-kulturell orientierten Perspektive 76
2.3.2 Ausgewählte Merkmale heutiger Kindheit 80
2.3.3 Differenzierungen nötig 83
2.4 Schlussfolgerungen für den Sachunterricht 86
3 ... zur Sache kommen 92
3.1 Mit Vorstellungen über die Umwelt Sinn schaffen 93
3.2 Unterwegs zunächst in eigener Sache 963.2.1 Anpassung durch Konstruktion 97
3.2.2 "Alle Sinne" konstruieren 98
3.2.3 Aktivität, Handeln und Lernen 103
a) Handlung als zielgeleitete Tätigkeit 103
b) Lernen als Erweiterung von Handlungsmöglichkeiten 104
c) Wissen als Vermögen zum Handeln 106
d) Unverzichtbar bleiben Hoffnung, Vertrauen und Anstand 107
3.3 Annäherung an Sachlichkeit 108
3.3.1 Orientierungsgrenzen von Alltagsvorstellungen 109
3.3.2 Geteilte Erfahrungen halten die Gesellschaft zusammen 111
3.3.3 Wissen als Verständigungsbasis 113
3.3.4 Zum Verhältnis von Wissen und Können 118
3.4 Wissen verstehen 121
3.4.1 Zum Anspruch Verstehen zu fördern 122
3.4.2 Verstehen als Auslegung 125
3.4.3 Über den Zusammenhang von Verstehen und Wissenschaftlichkeit 126
a) Sicherheit gewinnen durch Verstehen 126
b) Zum Verstehen naturwissenschaftlicher Inhalte 128
c) Zum Verstehen sozialwissenschaftlicher Inhalte 130
3.4.4 Sachlichkeit - Erfahrungen teilen 133
3.5 Sachunterricht - ein Kerncurriculum für Demokratie und Kultur 135
3.5.1 Lernen außerhalb der Schule 135
3.5.2 Besonderheiten des Lernens im Sachunterricht als schulische Veranstaltung 138
3.5.3 Sachunterricht als arrangierte Umweltbeziehungen 139
4 Zwischen Heimatkunde und Fachsystematik - konzeptionelle Orientierungen für den Sachunterricht 151
4.1 Zum Begriff Konzeption 153
4.2 Frühe heimatkundliche Ansätze 156
4.2.1 Zur Entwicklung der Anschauungsorientierung 156
4.2.2 Anschaulich die Welt erschließen - ein Kerngedanke der Heimatkunde 159
4.2.3 In engen Verhältnissen verstrickt - über Risiken der Heimatkunde 163
4.3 Fachliche Systematik - eine Alternative? 167
4.3.1 Hoffnung auf Wissenschaftlichkeit 168
4.3.2 Ausgewählte Konzeptionen 170
a) Der strukturorientierte Ansatz 170
b) Der verfahrensorientierte Ansatz 172
4.3.3 Ein formalisiertes Verständnis von Wissenschaftlichkeit - über Risiken der Orientierung an Fachsystematik 173
4.4.1 Beispiele mit naturwissenschaftlichem Schwerpunkt 177
4.4.2 Beispiele mit sozialwissenschaftlichem Schwerpunkt 179
a) Der situationsbezogene Ansatz 179
b) Soziale Kompetenzen fördern 179
c) Der Mehrperspektivische Unterricht 180
4.4.3 Aneignungsorientierte Konzeptionen 183
a) Zur Handlungsorientierung 183
b) Zur Erf
Rezensionen
Aus: lehrerbibliothek.de, Dieter Bach, 26.01.2010 Sachunterricht umfasst sowohl natur- als auch sozialwissenschaftliche Wissensgebiete. Seine Ziele und Aufgaben schaffen Bezüge zur pädagogischen, psychologischen, soziologischen, philosophischen und anthropologischen Forschung und der Sachunterricht hat eine Fülle konzeptioneller Ansätze hervorgebracht. Der anzuzeigende Band bietet eine didaktische Konzeption für dieses umfangreiche und anspruchsvolle Grundschulfach. Insbesondere für Studierende soll so ein komplexes Studiengebiet systematisch zugänglich und theorieorientiert überschaubar gemacht werden. Jedes Kapitel beginnt mit einem einleitenden Überblick über den Inhalt und endet mit einer kurzen Zusammenfassung sowie Anregungen für die Weiterarbeit. » Zum Volltext der Rezension
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