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Friedrich August II., König von Sachsen, führte während des Dresdner Maiaufstandes von 1849 ein Tagebuch, das bislang weitgehend unbeachtet blieb. Seine erste Begegnung mit dem revolutionären "Pöbel" schildert er wie folgt: "Das erste Zeichen zu aufrührerischen Schritten gab ein als Bauer verkleideter Mann, der unter dem Ausruf: Du Hund! zu dreimalen Scheite Holz nach der Glasthüre des Balkons in meine Wohnung warf, von denen eines bis in die Mitte des Zimmers flog." Die sächsische Historiographie der letzten Jahrzehnte betrachtete die Revolution von 1848/49 weitgehend aus der Perspektive der…mehr

Produktbeschreibung
Friedrich August II., König von Sachsen, führte während des Dresdner Maiaufstandes von 1849 ein Tagebuch, das bislang weitgehend unbeachtet blieb. Seine erste Begegnung mit dem revolutionären "Pöbel" schildert er wie folgt: "Das erste Zeichen zu aufrührerischen Schritten gab ein als Bauer verkleideter Mann, der unter dem Ausruf: Du Hund! zu dreimalen Scheite Holz nach der Glasthüre des Balkons in meine Wohnung warf, von denen eines bis in die Mitte des Zimmers flog." Die sächsische Historiographie der letzten Jahrzehnte betrachtete die Revolution von 1848/49 weitgehend aus der Perspektive der Revolutionäre, so daß die Anpassungfähigkeit, Kompromißbereitschaft und Beharrungskraft der alten Mächte bisher kaum untersucht wurden. Dabei existieren aufschlußreiche Dokumente, die für den König, den Dresdner Hof und das Verhältnis von Monarch zu Regierung von großer Wichtigkeit sind. Das Buch publiziert bislang unveröffentlichte Texte und Materialien, darunter Schriften aus der königlichen Familie und das Hoftagebuch von Friedrich August, die einen neuen Blick auf die Geschehnisse des Maiaufstandes ermöglichen.
Autorenporträt
Josef Matzerath ist Wissenschaftlicher Assistent an der Professur für Sächsische Landesgeschichte der Technischen Universität Dresden.