Der letzte Coup35 Jahre nach Pinochets Putsch treffen sich die Exilanten Cacho, Lolo und Lucho in ihrer Heimat Chile wieder - ein »Schatten dessen, was wir einmal waren«, wie sie selbstironisch anmerken. Dickbäuchig sind sie geworden, kahl und graubärtig ... aber keinesfalls zu unterschätzen, denn sie planen einen letzten Coup, sind der verschollene Beute eines legendären Banküberfalls auf der Spur.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Luis Sepulveda hat bei Knut Henkel ganz klar einen Stein im Brett. Er mochte den neuen Roman des chilenischen Exilautors, der nach zehn Jahren in Hamburg nun in Spanien lebt und mit seiner alten Heimat immer noch hadert. Als eine Mischung aus Krimi und Zeitreise bezeichnet er das Buch, das von vier Altlinken erzählt, die sich vorgenommen haben, es ihrem alten Feind, dem chilenischen Militär noch einmal richtig zuzeigen. Viel Humor hat Henkel in dem Buch entdeckt, in dem er aber vor allem ein Denkmal für "die Aufrechten von damals" sieht.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH