Eine verrückt-liebenswerte Familie - das erste Abenteuer der Buddenbergs
Die neunjährige Mia hat die trubeligste Patchworkfamilie, die man sich vorstellen kann. Da gibt es ihren großen Grufti-Bruder, die wilden kleinen Zwillinge, ihre liebevoll-chaotische Mutter, den grummelig-gutmütigen Opa, diverse Väter und natürlich Mias Sozusagen-Schwester und beste Freundin Lisbeth. Kein Wunder, dass bei den Buddenbergs immer was los ist und sie von einem Abenteuer ins nächste stolpern! Um bei all dem Kuddelmuddel den Überblick zu behalten, zeichnet Mia alles auf Karten in ihr Tagebuch.
Diese Geschichte beginnt eigentlich an dem Tag, an dem ein hundert Jahre alter Brief aus London bei Mia und ihrer Familie ankommt. Doch die Buddenbergs ahnen nicht, dass dieser Brief eine richtige Sensation ist. Deshalb geht er im normalen Buddenberg-Chaos auch fast verloren. Dabei führt er doch zu einem Geheimversteck in ihrer alten Villa - und zu einem echten Schatz ...
Antje Herden erzählt von kleinen und großen Abenteuern, von Liebe und Zusammenhalt und von der Kunst, aus allem immer das Beste zu machen.
»Eine sehr charmante Familiengeschichte - da steckt viel Liebe drin!«
Tanya Stewner
Mit vielen Bildern von Florentine Prechtel
Alle Bände von 'Wir Buddenbergs':
Band 1: Der Schatz, der mit der Post kam
Band 2: Das Geheimnis vor der Tür
Band 3: Abenteuer machen keine Ferien
Serie bei Antolin gelistet
Die neunjährige Mia hat die trubeligste Patchworkfamilie, die man sich vorstellen kann. Da gibt es ihren großen Grufti-Bruder, die wilden kleinen Zwillinge, ihre liebevoll-chaotische Mutter, den grummelig-gutmütigen Opa, diverse Väter und natürlich Mias Sozusagen-Schwester und beste Freundin Lisbeth. Kein Wunder, dass bei den Buddenbergs immer was los ist und sie von einem Abenteuer ins nächste stolpern! Um bei all dem Kuddelmuddel den Überblick zu behalten, zeichnet Mia alles auf Karten in ihr Tagebuch.
Diese Geschichte beginnt eigentlich an dem Tag, an dem ein hundert Jahre alter Brief aus London bei Mia und ihrer Familie ankommt. Doch die Buddenbergs ahnen nicht, dass dieser Brief eine richtige Sensation ist. Deshalb geht er im normalen Buddenberg-Chaos auch fast verloren. Dabei führt er doch zu einem Geheimversteck in ihrer alten Villa - und zu einem echten Schatz ...
Antje Herden erzählt von kleinen und großen Abenteuern, von Liebe und Zusammenhalt und von der Kunst, aus allem immer das Beste zu machen.
»Eine sehr charmante Familiengeschichte - da steckt viel Liebe drin!«
Tanya Stewner
Mit vielen Bildern von Florentine Prechtel
Alle Bände von 'Wir Buddenbergs':
Band 1: Der Schatz, der mit der Post kam
Band 2: Das Geheimnis vor der Tür
Band 3: Abenteuer machen keine Ferien
Serie bei Antolin gelistet
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 29.03.2018Lebensatlas
Vier Kinder, drei Väter – die Buddenbergs sind da
Wenn Mia etwas erklärt, dann zieht sie ihren „Lebensatlas“ heran, ein dickes Skizzenbuch, in das sie Karten zeichnet. Und wenn sie dies tut, dann leuchtet vieles ein, was auf abstrakter Ebene schwerer zu begreifen ist. Wie etwa die „unterschiedliche Sicht auf die Dinge“. Dafür hat Mia sich und ihren Opa, genannt „Opipi“, auf ein Blatt gezeichnet. Sie beide blicken auf ein drittes Blatt. Opipi aus einiger Entfernung, weil er schon länger auf der Welt ist, vielleicht sieht er auch unscharf, „nicht so genau, dafür im Ganzen“. Mia schaut von ganz nah und schräg unten, weil sie neu und klein ist. „Wir schauen das Gleiche an und sehen trotzdem etwas ganz anderes.“
Mias Karte ist eine wunderbare Beschreibung für die Konflikte zwischen den Generationen. „Ich glaube“, so resümiert sie selbst, „die unterschiedliche Sicht auf die Dinge könnte viele Probleme auf der Welt erklären.“ Es ist natürlich nicht umsonst, dass Mia einen Lebensatlas führt. Die Neunjährige hat für sich schon herausgefunden, dass das Leben nicht leicht zu verstehen ist. Die Karten helfen ihr, die Welt zu erfassen, und übrigens auch dabei, dass „das ganze Kuddelmuddel bei uns zu Hause nicht zu einem Kuddelmuddel in meinem Kopf wird“.
Dieses Kuddelmuddel ist in der Tat ziemlich groß. Antje Herden hat es in ihrem Kinderroman „Wir Buddenbergs – Der Schatz, der mit der Post kam“ entworfen, von Florentine Prechtel zart und detailreich illustriert. Mia, die Ich-Erzählerin, ist eines von vier Kindern, die mit ihrer Mutter und Opipi in einer alten Villa wohnen. Denn die vier Kinder haben drei Väter, von denen einer als Seemann unterwegs ist, einer tot und der letzte mit seiner neuen Familie gegenüber wohnt. Die Lage ist also unübersichtlich, aber es herrscht bei den Buddenbergs darüber kein Unmut. Im Gegenteil: Der Buddenberg-Kosmos gleicht in seiner herrlich ungeordneten Struktur, die teils traurigen Ursprungs ist, und in seiner unerschütterlichen Geborgenheit der Welt einer Pippi Langstrumpf. Die Frage ist hier niemals die, was nicht möglich ist, sondern die: Was ist möglich? Und das ist erstaunlich viel – und oft gegen jede Regel.
In dem ersten Abenteuer der Buddenbergs – die letzte Seite des Buches kündet davon, dass demnächst noch weitere Bände erscheinen – erreicht die Patchwork-Familie ein uralter Brief, der an ein Mädchen adressiert ist, das einst in der Villa lebte: Sein Freund hat hier einen Schatz versteckt. Natürlich machen sich die Kinder auf die Suche, entdecken dabei Opipis verbotenen Garten im Keller, legen einen verborgenen Raum frei und lauschen unheimlichen Geräuschen im Schornstein. Das Abenteuer ist aber nicht zwingend die Hauptsache im Roman, sondern das bunte Chaos drumherum: ein Kindergeburtstag, bei dem die Mutter vorab beim Tortenverzieren vom Stuhl fällt und am Ende der Vater vergessen wird, der deshalb über Nacht festgebunden am Baum verbringt. Oder eine Pilzsuche, bei der plötzlich ein Wildschwein aus dem Unterholz bricht.
Herden spannt diese Episoden, die nicht auf einen Höhepunkt zulaufen, sondern gleichberechtigt koexistieren, mit Witz und Tempo aneinander – und mit viel Gefühl dafür, dass Kinder gerne in einer Welt leben würden, in der das Regelwerk sich stärker an ihren Bedürfnissen orientiert. Wo es freier und farbiger zugeht, wo die Mutter gelassen ist und das Zuhause ein Ort voller Liebe und Abenteuer. Und die lassen sich notfalls ja mithilfe von Karten bändigen. (ab 8 Jahre)
YVONNE POPPEK
Antje Herden: Wir Buddenbergs – Der Schatz, der mit der Post kam. Bilder von Florentine Prechtel. KJB, Frankfurt 2018. 208 Seiten, 12,99 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
Vier Kinder, drei Väter – die Buddenbergs sind da
Wenn Mia etwas erklärt, dann zieht sie ihren „Lebensatlas“ heran, ein dickes Skizzenbuch, in das sie Karten zeichnet. Und wenn sie dies tut, dann leuchtet vieles ein, was auf abstrakter Ebene schwerer zu begreifen ist. Wie etwa die „unterschiedliche Sicht auf die Dinge“. Dafür hat Mia sich und ihren Opa, genannt „Opipi“, auf ein Blatt gezeichnet. Sie beide blicken auf ein drittes Blatt. Opipi aus einiger Entfernung, weil er schon länger auf der Welt ist, vielleicht sieht er auch unscharf, „nicht so genau, dafür im Ganzen“. Mia schaut von ganz nah und schräg unten, weil sie neu und klein ist. „Wir schauen das Gleiche an und sehen trotzdem etwas ganz anderes.“
Mias Karte ist eine wunderbare Beschreibung für die Konflikte zwischen den Generationen. „Ich glaube“, so resümiert sie selbst, „die unterschiedliche Sicht auf die Dinge könnte viele Probleme auf der Welt erklären.“ Es ist natürlich nicht umsonst, dass Mia einen Lebensatlas führt. Die Neunjährige hat für sich schon herausgefunden, dass das Leben nicht leicht zu verstehen ist. Die Karten helfen ihr, die Welt zu erfassen, und übrigens auch dabei, dass „das ganze Kuddelmuddel bei uns zu Hause nicht zu einem Kuddelmuddel in meinem Kopf wird“.
Dieses Kuddelmuddel ist in der Tat ziemlich groß. Antje Herden hat es in ihrem Kinderroman „Wir Buddenbergs – Der Schatz, der mit der Post kam“ entworfen, von Florentine Prechtel zart und detailreich illustriert. Mia, die Ich-Erzählerin, ist eines von vier Kindern, die mit ihrer Mutter und Opipi in einer alten Villa wohnen. Denn die vier Kinder haben drei Väter, von denen einer als Seemann unterwegs ist, einer tot und der letzte mit seiner neuen Familie gegenüber wohnt. Die Lage ist also unübersichtlich, aber es herrscht bei den Buddenbergs darüber kein Unmut. Im Gegenteil: Der Buddenberg-Kosmos gleicht in seiner herrlich ungeordneten Struktur, die teils traurigen Ursprungs ist, und in seiner unerschütterlichen Geborgenheit der Welt einer Pippi Langstrumpf. Die Frage ist hier niemals die, was nicht möglich ist, sondern die: Was ist möglich? Und das ist erstaunlich viel – und oft gegen jede Regel.
In dem ersten Abenteuer der Buddenbergs – die letzte Seite des Buches kündet davon, dass demnächst noch weitere Bände erscheinen – erreicht die Patchwork-Familie ein uralter Brief, der an ein Mädchen adressiert ist, das einst in der Villa lebte: Sein Freund hat hier einen Schatz versteckt. Natürlich machen sich die Kinder auf die Suche, entdecken dabei Opipis verbotenen Garten im Keller, legen einen verborgenen Raum frei und lauschen unheimlichen Geräuschen im Schornstein. Das Abenteuer ist aber nicht zwingend die Hauptsache im Roman, sondern das bunte Chaos drumherum: ein Kindergeburtstag, bei dem die Mutter vorab beim Tortenverzieren vom Stuhl fällt und am Ende der Vater vergessen wird, der deshalb über Nacht festgebunden am Baum verbringt. Oder eine Pilzsuche, bei der plötzlich ein Wildschwein aus dem Unterholz bricht.
Herden spannt diese Episoden, die nicht auf einen Höhepunkt zulaufen, sondern gleichberechtigt koexistieren, mit Witz und Tempo aneinander – und mit viel Gefühl dafür, dass Kinder gerne in einer Welt leben würden, in der das Regelwerk sich stärker an ihren Bedürfnissen orientiert. Wo es freier und farbiger zugeht, wo die Mutter gelassen ist und das Zuhause ein Ort voller Liebe und Abenteuer. Und die lassen sich notfalls ja mithilfe von Karten bändigen. (ab 8 Jahre)
YVONNE POPPEK
Antje Herden: Wir Buddenbergs – Der Schatz, der mit der Post kam. Bilder von Florentine Prechtel. KJB, Frankfurt 2018. 208 Seiten, 12,99 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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Eine trubelige Familiengeschichte, die einfach froh macht: schräg, lustig und liebenswert, mit ganz viel Leichtigkeit, dabei aber keineswegs oberflächlich, und vor allem voller Herz. Gelnhäuser Neue Zeitung 20180308