Der Roman „Der Schatz der Sierra Madre“ des deutschen Schriftstellers B. Traven (Pseudonym) erschien 1927. Fasziniert von Goldgräbergeschichten setzen die beiden heruntergekommenen Amerikaner Dobbs und Curtin ihr letztes Geld auf eine Karte und begeben sich gemeinsam mit dem alten Goldsucher Howard
selbst auf die Suche nach Gold in der Sierra Madre. Sie werden schnell fündig – doch schon bald…mehrDer Roman „Der Schatz der Sierra Madre“ des deutschen Schriftstellers B. Traven (Pseudonym) erschien 1927. Fasziniert von Goldgräbergeschichten setzen die beiden heruntergekommenen Amerikaner Dobbs und Curtin ihr letztes Geld auf eine Karte und begeben sich gemeinsam mit dem alten Goldsucher Howard selbst auf die Suche nach Gold in der Sierra Madre. Sie werden schnell fündig – doch schon bald vergiftet der neue Reichtum während der entbehrungsreichen Monate im Gebirge die Beziehungen der drei Goldschürfer. Habgier, Misstrauen und Zwietracht führen zur Katastrophe. B. Traven versteht es, die kaltblütigen Praktiken des big business und das erbarmungslose Ringen der drei Männer bildhaft darzustellen.
„Der Schatz in der Sierra Madre“ ist nicht einfach irgendeine abenteuerliche Geschichte; neben Schilderungen der Korrumpierbarkeit des Menschen durch Gold äußerte Traven auch antikapitalistische Gesellschaftskritik. Als Motto seines Anliegens stellte er die folgenden Zeilen an den Anfang seines Romans:
Der Schatz, den zu finden du die Mühen
einer Reise nicht für wert hältst,
das ist der echte Schatz, den zu suchen
dir dein Leben zu kurz erscheint.
Der funkelnde Schatz, den du meinst,
der liegt auf der andern Seite.
Darüber porträtiert Traven auch die mexikanischen Wildnis und die rauen Sitten der einfachen Arbeiter. Den Leser erwartet bei aller gesellschaftlichen Kritik eine ordentliche Abenteuergeschichte.