Plötzlich sitzt da diese Frau auf der Bank, und Hendrik hat irgendwann keine andere Wahl mehr, als einfach zu ihr hinzugehen. Ihre Haare sind rot wie Lava, ihre Haut weiß wie Schnee und das Grünihrer Augen leuchtet wie das von Smaragden. Dies ist die Schlüsselszene des Romans, so beginnt alles,und Hendrik, eigentlich verheiratet, zweifelt an seinem Leben mit Frau und Kind in einem der besserenStadtteile der Mainmetropole. Es sind die Zweitausendzehner Jahre, er gehört zu den Millennials und die analoge Zeit ist ihm noch gut in Erinnerung. Er tut sich schwer mit dem digitalen Fortschritt, der aus seiner Sicht zur weiteren Entfremdung der Großstadtmenschen beiträgt. Auf seiner Suche nach Liebe,Heimat und Identität gerät er an seine Grenzen, und ihm stellt sich die Frage, ob es nicht besser wäre, wieder nach Hause zu gehen, in dieses verschlafene Nest am Rande des Spreewalds, da wo die Uhren noch langsamer ticken.Der Autor erzählt in einer bewegenden Liebesgeschichte von Begegnungensehr unterschiedlicher Menschen und gibt Einsichten in die trügerischen Wahrheiten der Moderne. Es ist eine Erzählung über Liebe, Angst und Einsamkeit. In jedem Wort, jedem Bild, jedem Klang dieses Romans steckt die Ambivalenz des Lebens.