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Der "Parzival" Wolframs von Eschenbach gilt als eines der bedeutendsten Werke der mittelalterlichen Literatur. Und doch ist dieses artifizielle und sprachgewaltige Epos für den heutigen Rezipienten nicht unmittelbar zugänglich, ihn trennen rund 800 Jahre von der ursprünglichen Produktions- und Rezeptionssituation.
Der Stellenkommentar ermöglicht eine Annäherung an den sprachlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Verstehenshorizont des mittelalterlichen Publikums. Mit dem Schluss des "Parzival" sind zentrale, in der Forschung kontrovers diskutierte Textpartien Gegenstand der
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Produktbeschreibung
Der "Parzival" Wolframs von Eschenbach gilt als eines der bedeutendsten Werke der mittelalterlichen Literatur. Und doch ist dieses artifizielle und sprachgewaltige Epos für den heutigen Rezipienten nicht unmittelbar zugänglich, ihn trennen rund 800 Jahre von der ursprünglichen Produktions- und Rezeptionssituation.

Der Stellenkommentar ermöglicht eine Annäherung an den sprachlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Verstehenshorizont des mittelalterlichen Publikums. Mit dem Schluss des "Parzival" sind zentrale, in der Forschung kontrovers diskutierte Textpartien Gegenstand der Kommentierung.

Der Kommentar berücksichtigt neben Übersetzungen sowie Wort-, Begriffs- und Sacherklärungen auch Aspekte der Intra- und Intertextualität sowie Fragen der Interpretation und Rezeption. Er bietet Forschungsreferate ebenso wie neue Interpretationsansätze zu prominenten Forschungsdiskursen wie beispielsweise zu Trevrizents Widerruf, der schließlich von Parzival gestellten Erlösungsfrage oder der irritierenden Öffnung des Werkes am Ende durch die Feirefiz- und Loherangrin-Geschichte.

Michaela Schmitz ist Studienreferendarin für Deutsch und katholische Religion.
Autorenporträt
Michaela Schmitz ist Studienreferendarin für Deutsch und katholische Religion.
Rezensionen
"Diese Arbeit (zugl. Univ. Bonn, Diss., 2010) ist ein hervorragendes Beispiel für die Bedeutung, die einem Stellenkommentar als 'pragmatischer Textsorte' zukommt. [...] Hier ist zu erwarten, dass sich ein Kommentator nicht auf vermeintlich neutrales Erklären beschränkt, sondern in notwendiger Subjektivität interpretatorische Vorschläge zum Verständnis liefert. Dies bietet die Verf. auf überzeugende Weise." Michael Dalapiazza in: Germanistik Bd. 53, Heft 1-2, S. 136f.