"Für die einen sind Mythen traditionelle Geschichten, die uns natürliche und soziale Phänomene erklären, die anderen halten sie schlicht fur überholt und falsch.Mythen sind irreal, aber nicht falsch, sie versprechen keine Wahrheit, aber sie lügen auch nicht.
Viele glaubten schon, sie wären der Wahrheit auf der Spur, doch bislang ist niemand aus dem Labyrinth der Mythen zurückgekehrt. Gute Reise! Und nehmen Sie sich vor dem Minotaurus in Acht, falls Sie ihm begegnen. Man sagt, er sei gefährlich." Victor Pelewin
Viele glaubten schon, sie wären der Wahrheit auf der Spur, doch bislang ist niemand aus dem Labyrinth der Mythen zurückgekehrt. Gute Reise! Und nehmen Sie sich vor dem Minotaurus in Acht, falls Sie ihm begegnen. Man sagt, er sei gefährlich." Victor Pelewin
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Hart ins Gericht geht Christof Keller mit Viktor Pelewin und seinem neuen Roman "Der Schreckenshelm". Zwar gesteht er zu dass Pelewin wirklich schreiben kann, und von Andreas Tretner kongenial übersetzt wurde. Aber wofür ist es gut? Handlung gibt es so gut wie nicht in diesem verwickelten Chatroom-Buch, nur immer neue Stränge, die sich verlieren und den Leser verwirren. Für manche mag das seinen Reiz haben, nicht für Keller, der Pelewins Grundhaltung vielmehr so beschreibt: "Anything goes as long as it pop up in my head". Dazu werden "Jahrtausende von Philosophie" und jede Menge Angelesenes "verwurstet", meist auf Kalauerniveau. Im Grunde sei das alles Pseudoliteratur, schimpft Keller und nennt Pelewin einen "Kaiser ohne Kleider": "Der nackte Pelewin ist nichts als ein Zyniker, der seine Leser verarscht."
© Perlentaucher Medien GmbH
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