Mit seiner Schrift De architectura hat der römische Architekt Vitruv sein Fach in eine systematische Form gebracht und das Wissen über das Bauen für Laien und für die Nachwelt festgehalten. Vitruv war an literarischen Werken geschult, in denen Vorgänger und Zeitgenossen das Vermitteln fachlichen Wissens - etwa der Rhetorik - erprobt und Strategien der Präsentation ihrer selbst gefestigt hatten. Benjamin Thommen untersucht in dem vorliegenden Band nicht das Denken des Theoretikers, sondern rückt die 'handwerkliche' Arbeit des Autors Vitruv in den Fokus. Dabei untersucht er das Profil, das Vitruv von sich und seinem Schreibunternehmen zeichnet; den Aufbau, den er seiner Architekturtheorie durch den Rückgriff auf Modelle gedanklicher Durchdringung und deren Adaption gegeben hat, und die Art und Weise, wie er seine Lehren formuliert und das Streben nach systematischer Ordnung in literarischer Struktur konkretisiert hat.
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