Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Pädagogik - Interkulturelle Pädagogik, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie), Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Benachteiligung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund bezüglich der Bildungsbeteiligung ist seit PISA-2000 allseits bekannt. Die Analysen zeigten, "...dass die relative Chance, im Alter von 15 Jahren ein Gymnasium statt eine Hauptschule zu besuchen, für Jugendliche mit im Ausland geborenen Eltern zum Erhebungszeitpunkt um mehr als das Vierfache geringer war als für Gleichaltrige aus Familien ohne Migrationsgeschichte". Auch wenn tendenziell eine Verringerung der Disparitäten zu erkennen ist, so bestehen weiterhin erhebliche Unterschiede zwischen Schülern und Schülerinnen ohne beziehungsweise mit Migrationshintergrund, die es zu untersuchen gilt, um Hinweise auf Ursachen zu erhalten und gegebenenfalls Lösungsansätze entwickeln zu können. Schließlich ist die momentane Situation in Deutschland auch hinsichtlich des demografischen Wandels prekär, denn "Im rohstoffarmen Deutschland wird Nachwuchs also zu einer weiteren knappen Ressource. Darum ist es ein umso schwerwiegenderer Verlust, wenn junge Menschen im deutschen Bildungssystem straucheln und scheitern". Die folgenden Ausführungen beziehen sich auf die Analysen von Müller & Stanat (2006) zur Situation von Zuwanderern aus der ehemaligen Sowjetunion und aus der Türkei.
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