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Trotz einer Vielzahl von Urteilen, die sich mit öffentlicher Kritik an professionellen Leistungen beschäftigen, ist es der Rechtsprechung nicht gelungen, ein dogmatisch überzeugendes Konzept zur Bestimmung der Grenzen freier Kritik zu entwickeln. Der Verfasser kritisiert den durch die "Sozialsphärentheorie" stark zurückgenommenen Schutz professioneller Leistungen und die dahinterstehende Zuordnung der beruflichen Sphäre zum Öffentlichkeitsbereich. Unter Hinweis auf die besonderen Kommunikationsbedingungen in der Marktöffentlichkeit lehnt er die Übernahme des meinungsfreundlichen, für…mehr

Produktbeschreibung
Trotz einer Vielzahl von Urteilen, die sich mit öffentlicher Kritik an professionellen Leistungen beschäftigen, ist es der Rechtsprechung nicht gelungen, ein dogmatisch überzeugendes Konzept zur Bestimmung der Grenzen freier Kritik zu entwickeln. Der Verfasser kritisiert den durch die "Sozialsphärentheorie" stark zurückgenommenen Schutz professioneller Leistungen und die dahinterstehende Zuordnung der beruflichen Sphäre zum Öffentlichkeitsbereich. Unter Hinweis auf die besonderen Kommunikationsbedingungen in der Marktöffentlichkeit lehnt er die Übernahme des meinungsfreundlichen, für Auseinandersetzungen in der politischen Öffentlichkeit entwickelten Maßstabs auf Fälle öffentlicher Kritik an professionellen Leistungen ab. Stattdessen wird ein Katalog abwägungsrelevanter Aspekte entwickelt, die einen gerechten und vorhersehbaren Ausgleich zwischen den Kommunikationsfreiheiten und dem Persönlichkeitsrecht ermöglichen sollen.