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Mit Flaubert wird der aktive Protagonist in der Literatur fragwürdig. Französische Erzähler des 19. Jahrhunderts spiegeln gesellschaftliche Auflösungstendenzen und übernehmen Schopenhauers Pessimismus. Die alte Heldenverehrung wird abgelöst durch eine neue Ästhetik des Mitleids. Zusammen mit seiner Stärke verliert der Protagonist auch seine angestammte Position als episches Zentrum. Gattungstypologische Untersuchungen führen vom Naturalismus über den Dekadenzroman und die massive Heroismuskritik der Kriegsliteratur bis zur Abdankung des Individuums im Nouveau Roman. Der mit Flaubert und…mehr

Produktbeschreibung
Mit Flaubert wird der aktive Protagonist in der Literatur fragwürdig. Französische Erzähler des 19. Jahrhunderts spiegeln gesellschaftliche Auflösungstendenzen und übernehmen Schopenhauers Pessimismus. Die alte Heldenverehrung wird abgelöst durch eine neue Ästhetik des Mitleids. Zusammen mit seiner Stärke verliert der Protagonist auch seine angestammte Position als episches Zentrum. Gattungstypologische Untersuchungen führen vom Naturalismus über den Dekadenzroman und die massive Heroismuskritik der Kriegsliteratur bis zur Abdankung des Individuums im Nouveau Roman. Der mit Flaubert und Maupassant eröffnete Kreis schließt sich mit Patrick Modiano und Michel Houellebecq.
Autorenporträt
Die Autorin: Brigitta Coenen-Mennemeier, Dr. phil., Universitätsprofessorin. Langjährige Lehrtätigkeit am Romanischen Seminar der Universität Münster. Zahlreiche Veröffentlichungen insbesondere zu französischen Autoren des 20. Jahrhunderts. Gattungstypologische Untersuchungen zu Lyrik, Phantastik, Theater, Kriminalroman, Nouveau Roman.