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Luise Rinser erzählt in der ersten Person, doch diese Geschichte ist nicht autobiographisch, sondern erfundene Wahrheit - die Geschichte einer Rückkehr und damit einer Überprüfung des Gestern und des Heute. Eine bayerische Mittelstadt. Menschen, Schicksale in ihr. Verschüttetes, Wiederaufgedecktes. Zwei alternde Schwestern, traumumfangene Künstlerin die eine, ganz von nüchterner Sachlichkeit und praktischem Sinn geleitet die bucklige andere. Die bohrenden Fragen der Besucherin werden zögernd beantwortet. Erlebnisse und Taten aus der Nazizeit allmählich aus dem Schatten gezogen, menschliche…mehr

Produktbeschreibung
Luise Rinser erzählt in der ersten Person, doch diese Geschichte ist nicht autobiographisch, sondern erfundene Wahrheit - die Geschichte einer Rückkehr und damit einer Überprüfung des Gestern und des Heute. Eine bayerische Mittelstadt. Menschen, Schicksale in ihr. Verschüttetes, Wiederaufgedecktes. Zwei alternde Schwestern, traumumfangene Künstlerin die eine, ganz von nüchterner Sachlichkeit und praktischem Sinn geleitet die bucklige andere. Die bohrenden Fragen der Besucherin werden zögernd beantwortet. Erlebnisse und Taten aus der Nazizeit allmählich aus dem Schatten gezogen, menschliche Triebkräfte, Schwächen, Verstrickungen aufgespürt. Die Lebenswege der so scharf wie rund gezeichneten Figuren in ihrer Kreatürlichkeit, ihrer Festigkeit, ihrer Verfügbarkeit und ihrem Widerspruch verknüpfen, die Geschichte der einzelnen und die Geschichte der Zeit verweben sich. Fragen über Fragen: manche müssen offen bleiben - was hat es auf sich mit dem schwarzen Esel?
Autorenporträt
Luise Rinser, geb. 1911 in Pitzling/Oberbayern, studierte Psychologie und Pädagogik und war von 1935-39 als Lehrerin tätig. 1940 erschien ihre erste Erzählung 'Die gläsernen Ringe'. In den folgenden Jahren durfte sie ihren Beruf nicht mehr ausüben. 1944-45 wurde sie wegen 'Wehrkraftzersetzung' inhaftiert. Später arbeitete sie als Journalistin und freie Schriftstellerin. Von 1953-59 war Luise Rinser mit Carl Orff verheiratet. Ihre psychologisch differenzierten Romane und Erzählungen beschreiben häufig Frauenschicksale; der Katholizismus bildet den geistigen Hintergrund. Darüber hinaus veröffentlichte sie auch Hörspiele, Tagebücher und Essays. Luise Rinser starb im März 2002.