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Auf Jens wartet ein spannendes Abenteuer, als er auf der Suche nach drei verschwundenen Jungen auf mysteriöse Weise in eine fremde Welt voller Magie gelangt. Er muss sich einem machtgierigen Herzog stellen, der das Land mit seinen schwarzen Rittern in Angst und Schrecken versetzt. Ab 12 Jahren.

Produktbeschreibung
Auf Jens wartet ein spannendes Abenteuer, als er auf der Suche nach drei verschwundenen Jungen auf mysteriöse Weise in eine fremde Welt voller Magie gelangt. Er muss sich einem machtgierigen Herzog stellen, der das Land mit seinen schwarzen Rittern in Angst und Schrecken versetzt. Ab 12 Jahren.
Autorenporträt
Gabriele Beyerlein, geb. 1949 in der Oberpfalz, wuchs in Franken auf. Sie studierte Psychologie in Erlangen und Wien, promovierte an der Universität Erlangen-Nürnberg und arbeitete in der sozialwissenschaftlichen Forschung. Sie lebt mit ihrem Mann in Darmstadt und hat zwei inzwischen erwachsene Kinder. Aus ihrem Hobby Archäologie wurde nach und nach ihr zweiter Beruf. Seit 1987 ist sie freie Schriftstellerin.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 30.10.2009

Die Prophezeiung der Seherin
Gabriele Beyerlein: „Der schwarze Mond”
Die Kugel sieht aus wie eine ganz normale Kugel aus Glas. Als Jens an ihr reibt, wird ihm plötzlich schlecht. Sekunden später erst sieht der zehnjährige Junge wieder klar, und findet sich schlagartig in einer anderen Welt wieder. Das Reihenhaus seiner Eltern ist verschwunden, die Straße, die Familie, das ganze alte Leben. Jens ist im Mittelalter gelandet, kein Tor in der Zeit hat ihn dorthin geführt, sondern eine magische Kugel. Das erste Lebewesen, auf das er trifft, ist ein Rabe, der vor ihm her flattert und ihn auf einen bestimmten Weg zu locken scheint. Schnell taucht das weitere Personal dieser fremden Umgebung auf: Wölfe und Elfen, Magier und Ritter, seltsame Gaukler und Königinnen, und natürlich – wir befinden uns in einer Fantasy-Geschichte – gibt es die Guten und die Bösen.
Gabriele Beyerlein erzählt in ihrem Jugendroman „Der schwarze Mond” von einem Jungen, der seine gewohnte Welt auf magische Art verlässt und im neuen Dasein plötzlich Abenteuer erlebt, von denen er höchstens geträumt hatte. Denn er ist offenbar der auserwählte Retter, auf den ein von einem finsteren Herzog und einem fiesen Magier unterdrücktes Volk gewartet hat. Die bösen Herrscher rauben Jahr für Jahr Jungen und formen sie mittels Zauber zu gewaltbereiten schwarzen Rittern. Die dunkle Armee des Herzogs wird immer größer und mit ihr das Leid des Volks.
Jens, der dem Sohn der verstoßenen Königin wie ein Zwillingsbruder gleicht, soll eine alte Prophezeiung einer Seherin erfüllen. Mit der Hilfe eines Knaben aus einer anderen Welt, zweier kleiner Mädchen aus dem Königshaus und dreier Helden werde eines Tages die Gewaltherrschaft enden, so die Botschaft.
Jens weiß nicht, wie er diese Aufgabe lösen soll, doch er spürt, dass er seinen Job in der phantastischen Welt erledigen muss. Vieles deutet tatsächlich auf ihn als den Auserwählten, es gibt verblüffende Parallelen. Der Unterschlupf der Königin steht an der Stelle, an der auch das Elternhaus in seinem bisherigen Leben stand, die beiden Zwillingsmädchen, die der Königin geraubt wurden, erinnern ihn an seine beiden jüngeren Zwillingsschwestern. Doch Jens wird nicht nur überrumpelt, er wird, und das spürt er von Anfang an, aus seinem Abenteuer viel mitnehmen für sein echtes Leben im 21. Jahrhundert. Dort ist er nicht glücklich, weil er umziehen musste und weit weg von seinen alten Freunden erst mal neue Kontakte knüpfen muss.
Gabriele Beyerlein treibt ihren Protagonisten durch verwunschene Wälder, lässt ihn durch stacheliges Brombeerdickicht gehen, auf eigenwillige, aber liebenswerte Gefährten treffen und sogar Wände und Mauern durchschreiten. Am Ende kann er sich dem Bann des mächtigen Magiers widersetzen. Oft ist seine Mission knapp davor zu scheitern, doch gerade eine Eigenschaft, die sein Vater ihm immer vorgeworfen hat, dass er nämlich zu weich sei, hilft ihm in der Zauberwelt. Tränen des Mitgefühls laden seine Zauberkugel mit Kraft auf und der Kampf gegen das Böse gelingt. Beyerlein gesteht ihrem Helden, trotz der phantastischen Handlung zu, dass er zur Rettung der Königin auch ganz banales Schulwissen einsetzen darf. Als sich nämlich der Mond vor die Sonne schiebt, und die bösen Ritter verwirrt werden, weil sie denken, die Welt würde aufgefressen von einer dunklen Macht, begreift Jens, dass es sich um eine Mondfinsternis handelt. Der schwarze Mond ist der Wendepunkt im Kampf gegen die Bösen. HUBERT FILSER
Der alte Zauberer Foto: Martina Arend
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