10,90 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
vor Weihnachten nicht mehr lieferbar
Melden Sie sich für den Produktalarm an, um über die Verfügbarkeit des Produkts informiert zu werden.

oder sofort lesen als eBook
payback
0 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

3 Kundenbewertungen

Eine Geschichte von vertauschter Identität, Liebe und Schuld - in Form eines perfekt konstruierten Thrillers.
Die Welt ist aus den Fugen in diesem historisch-fantastischen Roman: Der Krieg zwischen August dem Starken und Karl XII. von Schweden hat Schlesien um 1700 im Würgegriff. Regimenter durchziehen das Land und üben erbarmungslose Lynchjustiz. Die Bauern, aber auch Banden von Räubern und Vagabunden kämpfen ums nackte Überleben. Ein christlicher Bischof bietet den Verfolgten letzte Zuflucht: In seinen Steinbrüchen und Schmelzöfen »stöhnen an Karren geschmiedet die Lebendig-Toten, die…mehr

Produktbeschreibung
Eine Geschichte von vertauschter Identität, Liebe und Schuld - in Form eines perfekt konstruierten Thrillers.

Die Welt ist aus den Fugen in diesem historisch-fantastischen Roman: Der Krieg zwischen August dem Starken und Karl XII. von Schweden hat Schlesien um 1700 im Würgegriff. Regimenter durchziehen das Land und üben erbarmungslose Lynchjustiz. Die Bauern, aber auch Banden von Räubern und Vagabunden kämpfen ums nackte Überleben. Ein christlicher Bischof bietet den Verfolgten letzte Zuflucht: In seinen Steinbrüchen und Schmelzöfen »stöhnen an Karren geschmiedet die Lebendig-Toten, die sich vor dem Galgen in die Hölle geflüchtet haben«. Zwei Männer, ein adeliger Deserteur und ein namenloser Vagabund, stehen am Scheideweg. Der Weg des ersten führt zur feindlichen schwedischen Armee, zu Kriegsruhm, Reichtum und zur schönen Maria Agneta, seiner Kusine. Der Weg des anderen führt in die Feuerhölle des Bischofs. Doch die Schicksale kreuzen und vertauschen sich.
Der kunstvoll geometrische Aufbau dieses Plots gehört zu den ästhetisch beglückendsten Erfindungen des Mathematikers Perutz. Und in der Figur des namenlosen Vagabunden hat er eine Gestalt erschaffen, die in Charisma und Dämonie den berühmten Helden der schwarzen Romantik gleicht - von Byrons Manfred bis zu Dumas' Grafen von Monte Christo.
Autorenporträt
Leo Perutz wurde am 2. November 1882 in Prag geboren und siedelte 1899 mit seiner Familie nach Wien über. In der Zeit zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg zählte er zu den meistgelesenen Erzählern deutscher Sprache. 1938 emigrierte Perutz nach Tel Aviv. Er starb 1957 während eines Österreichbesuchs in Bad Ischl. Sein Werk umfasst zahlreiche Romane und Erzählungen und wurde in viele Sprachen übersetzt. In seinen Romanen begegnen sich Historisches und Phantastisches, Traum und Wirklichkeit verschmelzen. Sein gesamtes Romanwerk sowie ein Nachlassband sind als Taschenbuch bei dtv in der Leo-Perutz-Edition lieferbar. Allesamt herausgegeben und mit einem neuen Nachwort von Hans-Harald Müller. Im Februar 2008 erscheint der Roman ¿Der Meister des Jüngsten Tages¿ außerdem in der Edition der AutorenBibliothek. 'Leo Perutz ist der größte magische Realist unserer Sprache, ein Virtuose des Rätsels.' Daniel Kehlmann 'Er ist ein Dichter mit der Fähigkeit, ungewöhnlich fesselnde Romane zu schreiben. Ich betone: ein Dichter.' Carl von Ossietzky  
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Rezensent Stefan Berkholz nimmt die Neuauflage von Leo Perutz? Roman "Der schwedische Reiter" zum Anlass, "einen der besten Erzähler seiner Zeit" vorzustellen. Mit seinen historischen Romanen habe Perutz "den Lesern ein Gleichnis schaffen" wollen, "damit sie Orientierung fänden in heilloser Zeit". Doch seien Perutz? historische Romane etwas Besonderes, in der Art wie sie die Welt mit "unwirklichen Gestalten und Visionen" bevölkerten, und in ihrer Sprache, die weit weg von der "Papiersprache" - wie Perutz selbst gesagt habe - sich daran orientiere, wie "die Großmutter Geschichten erzähle". Von dem Roman als solchem zeichnet Berkholz vor allem die Handlung nach - zwei Männer, ein vogelfreier Adliger und ein Landstreicher, die die Rollen tauschen und "hoffen, dadurch ihr Schicksal meistern zu können" - und Perutz? Leben zur Zeit seiner Fertigstellung - die Flucht aus dem nationalsozialistischen Deutschland und die finanzielle Misere. Letztlich wendet sich auch Berkholz? Fazit nur halb dem Buch zu: "Eine Tragödie, wie auf dem Reißbrett entworfen, logisch und streng durchdacht, magisch und spannend und so unerklärlich und fantastisch wie viele Bücher von Leo Perutz."

© Perlentaucher Medien GmbH
"Perutz` Romane sind bis ins Kleinste berechnete Kunstwerke und an Spannung kaum zu überbieten." (F.A.Z.)