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Basierend auf einer qualitativen Interviewforschung untersucht die Autorin die Verwendungskontexte und Besonderheiten der deutschen Muttersprache unter kasachstandeutschen Sprecher/innen in Almaty in Kasachstan. Es zeigt sich, dass das Aufbrechen homogener deutscher Siedlungsgebiete in der ehemaligen Sowjetunion 1941, große Auswanderungswellen seit Ende des 20. Jahrhunderts, die Dominanz der Sprache Russisch und zunehmend auch der Landessprache Kasachisch in beinahe sämtlichen Lebensbereichen, fehlende Normsicherheit sowie die Nicht-Weitergabe der deutschen Sprache an die jüngere Generation…mehr

Produktbeschreibung
Basierend auf einer qualitativen Interviewforschung untersucht die Autorin die Verwendungskontexte und Besonderheiten der deutschen Muttersprache unter kasachstandeutschen Sprecher/innen in Almaty in Kasachstan. Es zeigt sich, dass das Aufbrechen homogener deutscher Siedlungsgebiete in der ehemaligen Sowjetunion 1941, große Auswanderungswellen seit Ende des 20. Jahrhunderts, die Dominanz der Sprache Russisch und zunehmend auch der Landessprache Kasachisch in beinahe sämtlichen Lebensbereichen, fehlende Normsicherheit sowie die Nicht-Weitergabe der deutschen Sprache an die jüngere Generation dazu geführt haben, dass Deutsch als Muttersprache fast nur noch von Angehörigen der älteren Generation gesprochen wird, denen sich kaum noch Verwendungsmöglichkeiten im Alltag bieten. Bei genauerer Betrachtung der Äußerungen der Informant/innen erscheinen neben deutschen Dialektmerkmalen Interferenzen aus dem Russischen als kennzeichnend für die Rede der Minderheitsangehörenden, die sich trotz fortschreitender Sprachverschiebung selbst identitätsbildend als "Deutsche" bezeichnen.
Autorenporträt
Lydia Steinbacher, geboren 1993 in Niederösterreich, lebt und arbeitet in Wien, schreibt Lyrik und Prosa. Zuletzt erschienen: Im Grunde sind wir sehr verschieden, Limbus Verlag 2017.