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Segen ist ein elementarer religiöser Begriff, der wie kaum ein anderer in die Alltagssprache eingedrungen ist, in vielen Glückwünschen vorkommt und uns selbst im säkularen Kontext der Medien begegnet. Dennoch sind Begriff, Formeln und Gesten des Segens im Neuen Testament bisher noch nicht zusammenhängend untersucht worden. Ulrich Heckel ordnet das Phänomen des Segens zunächst im gesellschaftlichen Kontext, den heutigen Herausforderungen der kirchlichen Arbeit und in der Forschungsgeschichte ein. In vier Hauptteilen analysiert er dann das hebräische, griechische und deutsche Wortfeld, das…mehr

Produktbeschreibung
Segen ist ein elementarer religiöser Begriff, der wie kaum ein anderer in die Alltagssprache eingedrungen ist, in vielen Glückwünschen vorkommt und uns selbst im säkularen Kontext der Medien begegnet. Dennoch sind Begriff, Formeln und Gesten des Segens im Neuen Testament bisher noch nicht zusammenhängend untersucht worden. Ulrich Heckel ordnet das Phänomen des Segens zunächst im gesellschaftlichen Kontext, den heutigen Herausforderungen der kirchlichen Arbeit und in der Forschungsgeschichte ein. In vier Hauptteilen analysiert er dann das hebräische, griechische und deutsche Wortfeld, das Verständnis von Segen und Fluch im Neuen Testament und Qumran vor ihrem traditionsgeschichtlichen Hintergrund, die unterschiedlichen Sprachformen, die ein Segenswort haben kann, und die Bedeutung der Gesten. Besondere Schwerpunkte sind die unterschiedliche Rezeption der Abrahamsverheißung in Apg 3, Gal 3, Hebr und 1. Klem und die Kindersegnung Jesu. Ebenfalls genau untersucht werden die Wirkungsgeschichte des aaronitischen Segens in Lk 24, Qumran und der christlichen Liturgie, Anathema und Fluchverbot sowie die Segensformeln der Briefe und die Handauflegung im Neuen Testament. In einem praktisch-theologischen Ausblick zieht Ulrich Heckel Folgerungen für die systematische Reflexion des Segensbegriffs, seine Bedeutung für Kirche und Alltag, die liturgische Praxis, das Amtsverständnis, die Kasualien als Segenshandlungen sowie für Kindersegnungen, Salbungsgottesdienste und Realbenediktionen.
Autorenporträt
ist apl. Professor für Neues Testament an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen und Theologischer Oberkirchenrat der Evangelischen Landeskirche in Württemberg.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Angesichts der neuen Popularität, die der Segen in esoterischen Zirkeln wie auch in der kirchlichen Praxis gewonnen hat, nimmt Friedemann Voigt erfreut Ulrich Heckels Monografie auf, die dieser "inflationären Ausweitung" die theologischen Grundlagen entgegenstellen will. Detailliert, überzeugend und "nach allen Regeln der exegetischen Kunst" untersucht Heckel Bedeutung und Praxis des Segens und gibt darüber hinaus auch einen Einblick in den "religiösen Reichtum des Neuen Testaments", lobt der Rezensent. Kritik äußert Voigt allerdings zu Heckels "sonderbaren Vorschlägen", die kirchliche Segenspraxis um eine Einsegnung im Grab oder eine "Silberne Konfirmation" zu erweitern.

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