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Der zweite Fall für das außergewöhnliche Ermittlerduo von Robert Galbraith, dem Pseudonym von JK Rowling!
Als der Romanautor Owen Quine spurlos verschwindet, bittet seine Frau den privaten Ermittler Cormoran Strike um Hilfe. Es ist nicht das erste Mal, dass Quine für einige Tage abgetaucht ist, und sie möchte, dass Strike ihn findet und nach Hause zurückbringt. Doch schon zu Beginn seiner Ermittlungen wird Strike klar, dass mehr hinter Quines Verschwinden steckt, als seine Frau ahnt. Der Schriftsteller hat soeben ein Manuskript vollendet, das scharfzüngige Porträts beinahe jeder Person aus…mehr

Produktbeschreibung
Der zweite Fall für das außergewöhnliche Ermittlerduo von Robert Galbraith, dem Pseudonym von JK Rowling!

Als der Romanautor Owen Quine spurlos verschwindet, bittet seine Frau den privaten Ermittler Cormoran Strike um Hilfe. Es ist nicht das erste Mal, dass Quine für einige Tage abgetaucht ist, und sie möchte, dass Strike ihn findet und nach Hause zurückbringt. Doch schon zu Beginn seiner Ermittlungen wird Strike klar, dass mehr hinter Quines Verschwinden steckt, als seine Frau ahnt. Der Schriftsteller hat soeben ein Manuskript vollendet, das scharfzüngige Porträts beinahe jeder Person aus seinem Bekanntenkreis enthält. Sollte das Buch veröffentlicht werden, würde es Leben zerstören - zahlreiche Menschen hätten also allen Grund, Quine zum Schweigen zu bringen. Als Quine tatsächlich tot aufgefunden wird, brutal ermordet unter bizarren Umständen, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, um das wahre Motiv des skrupellosen Mörders aufzudecken - eines Mörders, wie Strike ihm noch nie zuvor begegnet ist ...

Sie sind Fan des außergewöhnlichen Ermittlerduos Ellacott und Strike? Dann lesen Sie auch die anderen Romane der SPIEGEL-Bestsellerreihe.
Autorenporträt
Robert Galbraith ist das Pseudonym von J.K. Rowling, Autorin der Harry-Potter-Reihe und des Romans Ein plötzlicher Todesfall. Der Seidenspinner ist der zweite Band der hochgelobten Krimiserie um den Ermittler Cormoran Strike. Band eins, Der Ruf des Kuckucks, erschien 2013.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Schon beim zweiten Teil von J. K. Rowlings Krimireihe um Privatermittler Cormoran Strike, einen unterschenkelamputierten Afghanistanveteranen und Rockstar-bastard, ist das Pseudonym "Robert Galbraith" bloß noch Dekoration. Was hatte die Literaturwelt aufgeatmet, als der "Harry Potter"-Schöpferin nach "Ein plötzlicher Todesfall", ihrem missglückten Plaudertaschenabstecher in die Provinzpolitik, mit "Der Ruf des Kuckucks" ein sehr ansprechendes Krimidebüt gelang. Aber ob das Buch wirklich so gut war, wie es gemacht wurde? "Der Seidenspinner" ist solides Krimihandwerk. Strike und seine Mitarbeiterin sollen einen Autor aufspüren. Sie entdecken ihn tot und ausgeweidet wie in seinem Romanmanuskript. Weil sich darin viele Weggefährten des Toten wenig schmeichelhaft wiederfinden, gibt es viele Verdächtige. Rowling malt das Geschehen wie gewohnt mit dickem Sprachpinsel aus. Was zu Hogwarts so perfekt passte, ist hier mitunter zu viel. Dietmar Wunder, der selbst den Ikea-Katalog so vortragen könnte, als hätte ihn Eichendorff gedichtet, unterläuft das Pathos, indem er eine fragile Wehmut in die blumigen Schilderungen hineinzaubert.

© BÜCHERmagazin, Stefan Volk (smv)
»Klassekrimis der Agatha-Christie-Schule.« Hannoversche Allgemeine Zeitung Online

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 17.01.2015

Tragödie vom Rächer
„Der Seidenspinner“ - Joanne K. Rowlings zweiter Krimi unter dem Pseudonym Robert Galbraith
Die Konfrontation mit dem Tod kommt nicht wirklich unerwartet, aber sie ist dann doch schockierend und scheußlich selbst für einen Privatdetektiv: „Auf der Schwelle zögerte Strike nur kurz, um den Hemdärmel über seine nackte Hand zu ziehen, damit er keine Spur an der Klinke hinterließ . . . Er hatte den Tod erwartet, aber nicht das. Ein Kadaver . . . Doch was wie ein geschlachtetes Schwein aussah, trug Menschenkleidung.“
  Die detaillierte Beschreibung des mörderischen Arrangements wird hier nicht zitiert werden. Cormoran Strike ist solcherlei natürlich gewohnt. Er ist Sohn eines Rockmusikers, war Soldat in Afghanistan, hat durch eine Bombeeinen Unterschenkel verloren und schlägt sich nun als Privatermittler durch, mit den üblichen schnüfflerischen Aufträgen. Sie halten ihn auf Trab, quer durch London, in den U-Bahnen und Gassen. Die Entdeckung oben macht er in der Talgarth Road, Nummer 179. „Obwohl London reich an baulichen Anomalien dieser Art war, hatte er noch nie Gebäude gesehen, die so wenig zu ihrer Umgebung passten. Die alten Häuser standen in einer würdevollen Reihe wie dunkelrote Relikte aus einer optimistischeren, fantasievolleren Zeit, während vor ihnen unaufhörlich der Verkehr in beiden Richtungen vorüberrumpelte.“
  Im kalten Winter 2001 friert Cormoran Strike häufig, das Bein schmerzt, und wilde Erinnerungen brechen auf an eine schmerzliche Liebe zu einer Frau, die ihn lange gefesselt und dann verlassen hat, und die nun auf dem Titelbild des Tatler ist – sie wird einen Viscount heiraten . . . „Der Seidenspinner“ ist Cormorans zweiter Fall, beim ersten, „Der Ruf des Kuckucks,“ wurde erst allmählich klar, dass sich hinter Robert Galbraith Joanne K. Rowling verbarg, die erfolgreiche Schöpferin von Harry Potter. Sie wollte raus aus dem lästigen Korsett des Ruhms, einen jungfräulichen Neustart wagen in einem ganz anderen Genre.
  Auch der Autor Owen Quine, dessen Geschichte im „Seidenspinner“ ausgeweidet wird, treibt sein Spielchen mit dem Literaturbetrieb. Ein Manuskript, „Bombyx Mori“, zirkuliert von ihm, in dem es derb zur Sache geht und das als böser Schlüsselroman gelesen wird. Owen Quine selbst ist verschwunden, und Cormoran Strike soll ihn finden. Bombyx Mori ist der Gattungsname für den Seidenspinner.
  Die Versatzstücke des Krimis – Spurensuche, Befragung, Hypothesen – nutzt der Roman nur oberflächlich, und er ist überhaupt nicht aus auf die Behaglichkeit des Genres. Der äußeren Kälte der Stadt entspricht eine innere. „War es ein gutes Gefühl, sich durch Ihren gesamten Bekanntenkreis zu schänden und zu morden“, fragt Strike bei der Abrechnung, „eine einzige gewaltige Explosion der Bösartigkeiten und Obszönitäten . . .“ Die Welt ist hässlich, und diese Hässlichkeit wird dargestellt mit dem Realismus des Theatralischen. Der Roman ist eine Folge von Tableaus, ausgemalt in unerbittlicher, perfider Kleinteiligkeit. Und das Geschehen entpuppt sich, im wahrsten Sinn des Wortes, als elisabethanisches Theater – dessen große Autoren haben die Motti für die Kapitel geliefert, Ben Jonson, John Webster, Christopher Marlowe, und auch der ganz frühe Shakespeare. Thomas Middleton, „The Revenger’s Tragedy. „Wendet die Seideraupe fürwahr ihr gelbes Müh’n / Auf für Euch? Für Euch gibt sie ihr Leben hin?“
FRITZ GÖTTLER
Robert Galbraith: Der Seidenspinner. Aus dem Englischen von Wulf Bergner, Christoph Göhler, Kristof Kurz. Blanvalet Verlag, München 2014. 672 Seiten, 19,99 Euro. E-Book 15,99.
Die einst heftig geliebte Frau
findet Cormoran nun
auf dem Titelbild des „Tatler“
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