In "Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde" erzählt Robert Louis Stevenson die düstere Geschichte des Wissenschaftlers Dr. Jekyll, der ein gefährliches Experiment unternimmt, um die duale Natur des Menschen zu erkunden. Der literarische Stil des Buches vereint Elemente des Gothic-Fiktion mit psychologischen Ergründungen, wobei Stevenson geschickt die Themen Identität, Moral und die inneren Konflikte des Menschen thematisiert. Durch den Kontrast zwischen dem respektablen Dr. Jekyll und dem brutalen Mr. Hyde wird eine unheimliche Atmosphäre geschaffen, die den Leser in die Abgründe der menschlichen Psyche eintauchen lässt und die viktorianischen Ängste vor der dunklen Seite des Menschen reflektiert. Robert Louis Stevenson, ein schottischer Schriftsteller des 19. Jahrhunderts, war fasziniert von der menschlichen Natur und den Widersprüchen, die sie prägen. Diese Faszination spiegelt sich in seinem Leben wider, das von diversen Krankheitserlebnissen und der Suche nach dem eigenen Platz in der Gesellschaft geprägt war. Sein eigenes Verständnis von Gut und Böse, sowie die Erkrankungen, die ihn begleiteten, könnten ihn zu der Frage bewegt haben, wie weit die Gesellschaft bereit ist, die Verborgenen Seiten des Menschen zu akzeptieren. Dieses zeitlose Werk ist eine eindringliche Erzählung über die Komplexität des Ichs und fordert den Leser heraus, über seine eigene Moral nachzudenken. Es ermutigt dazu, den facettenreichen Charakter des Menschen zu erkunden und die Gefahren zu erkennen, die im Ungleichgewicht zwischen gut und böse lauern. Ein unverzichtbares Buch für alle, die sich mit Fragen der Identität und der menschlichen Natur auseinandersetzen möchten.