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Die gegenwärtige Krise des Kapitalismus hat ein neues Interesse an den Schriften von Karl Marx geweckt. Nach dem Zerfall der (Staats-)Sozialismen scheinen die Bedingungen für eine kritische Neuaneignung günstig. Lange Zeit war die kulturwissenschaftliche Theoriebildung ohne Marx undenkbar, bis er aus verschiedenen Gründen in Vergessenheit oder Misskredit geriet. Der Band macht Marx der kulturwissenschaftlichen Theoriebildung wieder zugänglich.Er nähert sich seinem Werk in drei Zugängen an: Der erste beleuchtet die Eigentümlichkeiten der Marx'schen Philosophie durch Vergleiche mit anderen…mehr

Produktbeschreibung
Die gegenwärtige Krise des Kapitalismus hat ein neues Interesse an den Schriften von Karl Marx geweckt. Nach dem Zerfall der (Staats-)Sozialismen scheinen die Bedingungen für eine kritische Neuaneignung günstig. Lange Zeit war die kulturwissenschaftliche Theoriebildung ohne Marx undenkbar, bis er aus verschiedenen Gründen in Vergessenheit oder Misskredit geriet. Der Band macht Marx der kulturwissenschaftlichen Theoriebildung wieder zugänglich.Er nähert sich seinem Werk in drei Zugängen an: Der erste beleuchtet die Eigentümlichkeiten der Marx'schen Philosophie durch Vergleiche mit anderen avancierten zeitgenössischen Denkern (Darwin, Blanqui, Proudhon u.a.). Der zweite geht der Entfremdung der Marx'schen Theorie in der Arbeiterbewegung (bei Lenin u.a.) nach; einen besonderen Schwerpunkt bildet hier die Problematik des Antisemitismus. Im dritten Teil schließlich werden neuere Marx-Lektüren rekonstruiert (Benjamin, Foucault, Derrida, Badiou u.a.). In diesen Perspektiven tritt Marx als ein eminent aktueller Autor hervor, der von großer Relevanz für die Erhellung gegenwärtiger Probleme ist Das Buch, entstanden aus einer Konferenz, die der jüngst verstorbene Heinz Dieter Kittsteiner konzipiert hat, ist seinem Andenken gewidmet.
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Autorenporträt
Helmut Lethen (Prof. em. Dr. phil.) ist Direktor des Internationalen Forschungszentrums Kulturwissenschaften in Wien.

Falko Schmieder, Dr. phil., ist Kommunikations- und Kulturwissenschaftler und leitet am Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin das Forschungsprojekt Übertragungswissen-Wissensübertragungen. Zur Geschichte und Aktualität des Transfers zwischen Lebens- und Geisteswissenschaften 1930/1970/2010.