Ein Roman über Sprache und Sprechen»Alles spricht. Sprache ist nicht bloß Sprechen, Schreiben und Lesen,sondern weitaus mehr. Auch Nicht-Sprechen sagt etwas. Auch mit demSo-Sein, mit dem Sich-So-Geben und dem Dieses-Tun und Jenes-Lassensprechen wir. Auch dass wir permanent mit uns selbst sprechen, machtalles zur Sprache. Auch erschließen wir uns die Welt allein dadurch, dasswir jedes Ding mit einem Namen ansprechen. Auch reguliert Sprache dasmenschliche Zusammenleben in all ihren Formen, Liebe, Vertrauen, Mitleid,Ablehnung, Hass, Gewalt. Und gehören nicht auch das Hinhören,das Zuhören und das Weghören zur Sprache sowie das Verstehen, dasMissverstehen und das Nicht-Verstehen? Niemand würde sprechen, gäbees keine Hörer, niemand würde schreiben, gäbe es keine Leser. ... Spracheist alles. Oder: Alles ist Sprache.«... und auch ein Roman über einen KriminalfallEin italienischer Berlin-Besucher verschwindet. Drei Obdachlose werdenverdächtigt, ihn getötet zu haben. Die Leiche ist aber nicht auffindbar.Die Polizei nimmt an, dass sie an Hunde und Schweine verfüttert wordenist. Problematische Verhörmethoden führen zu Geständnissen. Diedrei werden verurteilt. Zu Recht? Ein pensionierter Kommissar nimmtsich der Sache an. - Einige Übereinstimmungen mit dem spektakulärenTodesfall Rudolf Rupp, der sich 2001 in Oberbayern ereignet und großemediale Aufmerksamkeit gefunden hat, sind beabsichtigt. Der Autor hatin diesem Fall auf Seiten der Strafverteidigung an der Wiederaufnahmedes Verfahrens mitgewirkt.Klaus Marxen, 1945 in Marne/Holstein geboren, hat Rechtswissenschaft, Geschichteund Philosophie studiert und während des Studiums als Gerichtsberichterstattergearbeitet. 1982 begann seine juristische Hochschullaufbahn, die ihnvon Frankfurt/M. nach Bremen, Bielefeld, Münster und 1993 an die Humboldt-Universität zu Berlin führte. Zugleich war er als Richter tätig, zuletzt am BerlinerKammergericht. Seine rechtswissenschaftlichen Publikationen befassen sich mit demStrafrecht und der Zeitgeschichte. Er lebt mit seiner Familie in Berlin.