Das vom Lauf der Welt bisher unberührte Dorf Kumsan wird von den Schrecken des Koreakrieges heimgesucht. Einheiten der nordkoreanischen Volksarmee und Truppenkontingente der Vereinten Nationen liefern sich in der Nähe der Siedlung erbitterte Kämpfe. Die Bewohner des Dorfes werden harten Prüfungen ausgesetzt, allen voran die Familie des jungen Mansik: Das Kind muß den Abstieg seiner Mutter mitansehen und wird bald schon von seinen Freunden ausgestoßen. Mansik bleibt in seiner verzweifelten Lage nur eine Hoffnung: Daß der sagenumwobene General, der vor Hunderten von Jahren auf einem silbernen Hengst reitend dem Berg entsprungen sein soll, erneut das Land retten wird...
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Kurz und knapp geht der Rezensent mit dem Kürzel "S. Sch." auf den Bericht des koreanischen Journalisten und Schriftstellers Ahn Jung-Kyo ein. Dieser hat, so der Rezensent, in seiner einfachen und bewegenden Geschichte über den Koreakrieg die Perspektive der Schwachen gewählt und berichtet von der Vernichtung einer Dorfgemeinschaft. Es geht, so "S. Sch.", um das Böse, das von außen in die heile Innenwelt hineinbricht und die Moderne, die ein einfaches Bauernvolk überrennt. Und um die Kinder dieses Krieges, die "schuldlos-schuldigen" Opfer, die noch heute ratlos vor ihrer Geschichte stehen und nach ihrer Würde suchen.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH