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"EINE AUFGEKLÄRTE RELIGIONSTHEORIE." - FRIEDRICH WILHELM GRAF, DIE ZEIT
Vor mehr als 100 Jahren hat Friedrich Nietzsche den Tod Gottes verkündet. Doch offenbar lässt dessen Ableben auf sich warten. Auf dem Markt der Deutungsangebote haben die Religionen sogar wieder Hochkonjunktur. Volker Gerhardt, einer der renommiertesten deutschen Philosophen, bietet dafür eine auf den ersten Blick paradoxe philosophische Erklärung an: Es ist gerade auch das sich ständig vermehrende Wissen, das der Ergänzung durch den Glauben bedarf.

Produktbeschreibung
"EINE AUFGEKLÄRTE RELIGIONSTHEORIE." - FRIEDRICH WILHELM GRAF, DIE ZEIT

Vor mehr als 100 Jahren hat Friedrich Nietzsche den Tod Gottes verkündet. Doch offenbar lässt dessen Ableben auf sich warten. Auf dem Markt der Deutungsangebote haben die Religionen sogar wieder Hochkonjunktur. Volker Gerhardt, einer der renommiertesten deutschen Philosophen, bietet dafür eine auf den ersten Blick paradoxe philosophische Erklärung an: Es ist gerade auch das sich ständig vermehrende Wissen, das der Ergänzung durch den Glauben bedarf.
Autorenporträt
Volker Gerhardt war bis zu seiner Emeritierung Professor für Philosophie an der Humboldt-Universität Berlin. Er hat für sein Werk zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen erhalten.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Das Göttliche hat als philosophische Kategorie seit Kant weitgehend ausgedient, weiß der Theologe Friedrich Wilhelm Graf und freut sich daher sehr, dass der Philosoph Volker Gerhardt in seiner Studie den Begriff wieder nutzbar macht, aufklärerisch, überzeugend und durchaus an Kant anschließend. Dafür denkt Gerhardt die üblicherweise als Gegensatz verstandene Beziehung zwischen Glauben und Wissen neu, indem er den Glauben nicht als irrationalen Antagonisten des Wissens versteht, sondern im Gegenteil als "Reflexion auf die Grenzen des Wissens bzw. Wissenkönnens", fasst der Rezensent zusammen. Für Graf bietet dieses "anspruchsvolle, mit Pathos geschriebene Buch" eine äußerst anregende Neuinterpretation klassischer philosophischer Standpunkte und setzt gleichzeitig die Religion wieder auf die Liste der für die philosophische Erörterung relevanten Gebiete.

© Perlentaucher Medien GmbH