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Taugt der Begriff des Seienden noch als ein Leitbegriff für die theoretische Philosophie? Wenn man sich an der Praxis der gegenwärtigen philosophischen Diskussion orientiert, scheint die Antwort klar zu sein: Es handelt sich um einen obsoleten Begriff. Der Autor verfolgt in seiner Abhandlung das Ziel, den Begriff des Seienden, im Ausgang von der Frage nach dem Sinn von "sein", als einen möglichen Leitbegriff der theoretischen Philosophie zu rekonstruieren. Er analysiert zu diesem Zweck die wesentlichen Bedeutungskomponenten des "ist"-Sagens und entwickelt eine Konzeption ihres…mehr

Produktbeschreibung
Taugt der Begriff des Seienden noch als ein Leitbegriff für die theoretische Philosophie? Wenn man sich an der Praxis der gegenwärtigen philosophischen Diskussion orientiert, scheint die Antwort klar zu sein: Es handelt sich um einen obsoleten Begriff. Der Autor verfolgt in seiner Abhandlung das Ziel, den Begriff des Seienden, im Ausgang von der Frage nach dem Sinn von "sein", als einen möglichen Leitbegriff der theoretischen Philosophie zu rekonstruieren. Er analysiert zu diesem Zweck die wesentlichen Bedeutungskomponenten des "ist"-Sagens und entwickelt eine Konzeption ihres Verweisungszusammenhanges, auf der die philosophische Terminologie des Seienden aufbauen kann. In einem zweiten Teil seines Essays untersucht er, in welcher Weise die so gewonnene Konzeption von "sein" als Ausgangspunkt und Organisationsprinzip von Metaphysik - in einem heute noch zu rechtfertigenden Sinn von "Metaphysik" - fungieren könnte.

Inhalt:
I. Gibt es eine philosophisch relevante Antwort auf die Frage nach dem Sinn von "sein"?
a) Die Formulierung der ontologischen Grundfrage als Frage nach dem Sinn von "sein"
b) Zur Geschichte der ontologischen Grundfrage
c) Zielsetzung der Wiederaufnahme der ontologischen Grundfrage
d) Ergänzende Bemerkungen zur Methode
e) Vier semantische Grundfunktionen von "sein"
f) Die Antwort: Der Sinn von "sein" - eine in aller gegenständlichen Bezugnahme immer schon vorausgesetzte semantische Verweisungsstruktur
g) Ist diese Sinnstruktur nur ein sprachgeschichtlicher Zufall?
II. Die mögliche Rolle der ontologischen Grundfrage
für eine (heute noch durchführbare) Metaphysik
a) Das Problem der thematischen Eingrenzung der Metaphysik als philosophischer Disziplin
b) Metaphysik als "transphysica" - zwei Deutungstypen
c) Die Differenz von positionalem und formalem Seinssinn als Grund zweier fundamentaler ontologischer Fragedimensionen
d) Die Entfaltung der ontologischen Grundfrage als Organisationsprinzip für eine philosophische Metaphysik; die Rolle erkenntnis- und sprachkritischer Erörterungen)
e) Das Verhältnis der ontologisch-metaphysischen Fragestellung zu
anderen philosophischen Grundfragen

About this book:
Is the concept of entities usefull as a leading concept for theoretical philosophy ? If one orients oneself by the practices of contemporary philosophical discussion it appears that there is a clear answer to this question: We are talking about an obsolete concept. The author pursues the goal of reconstructing the concept of entities, developed from the question concerning the meaning of Being, as a possible leading concept for theoretical philosophy. To this end he analyzes the essential components of signification of "is"-speech and develops a conception of its referential context upon which the philosophical terminology of entities can be constructed. In the second part of this essay he questions how such a conception of "Being" could function as a starting-point and principle of organization of metaphysics - in a contemporarily still justifiable form of "metaphysics".
Autorenporträt
Jan Szaif ist Privatdozent für Philosophie an der Universität Bonn. Vom Autor ist bei Alber auch erschienen: Platons Begriff der Wahrheit, 3. Auflage 1998.