Magisterarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Gattungen, Note: 1,5, Universität Duisburg-Essen, 87 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit hier nimmt sich mehrerer Fragestellungen hinsichtlich des Phänomens des skandinavischen Kriminalromans an. So wird untersucht, in wie weit der skandinavische Krimi sich sozialkritischer Themen annimmt und wie diese Motive literarisch verarbeitet werden. Struktur- und Handlungsmuster werden zuerst dargelegt, dann werden diese Motive anschließend mittels meist sozialanthropologischer/ethnographischer Studien auf ihren Wahrheitsgehalt geprüft. Denn wenn der skandinavische Krimi ein sozialkritischer Krimi ist, müssen seine Motive mit gesellschaftlichen Problemen in der Realität korrelieren und korrespondieren. Die sozialanthropologischen Ansätze haben den großen Vorteil, dass sie individuelle Verhaltensweisen in sozialen und kulturell spezifischen Rahmen aufzeigen und deuten, ohne in ein Psychologisieren oder ins Fahrwasser gefährlich- pauschalisierender Mentalitätsschemata zu geraten. Und gegenüber rein soziologischen Studien haben sie den Vorteil, dass sie weder zu statisch, noch zu abgehoben vom Individuellen, vom Menschen sind.
Doch zuerst wird eine kleine Geschichte des skandinavischen Krimis zeigen, wie sehr sich diese Literatur aus angelsächsischer Tradition gelöst hatte, um dann ihr heutiges Gesicht zu erlangen, wofür maßgeblich die wahren Eltern dieser Literatur, Maj Sjöwall und Per Wahlöö, verantwortlich sind. Kurz werden deshalb auch zwei ihrer Romane, Der Mann, der sich in Luft auflöste und Das Ekel aus Säffle vorgestellt und analysiert.
Der beeindruckende Erfolg der Mordgeschichten aus dem Norden hat sicherlich mehrere Gründe. Zum einen gibt es in Norwegen und Schweden eine hervorragende staatliche Autorenförderung, denn darf man trotz aller Rahmenbedingungen eines nicht aus dem Blick verlieren: das Buch, bzw. seine Qualität, die Fähigkeit des Autors, seine Leser zu begeistern, schließlich und abschließend für die Arbeit aber auch die positive Reputation, über die Skandinavien in Deutschland generell verfügt. Zu guter Letzt wird der Nordland-Mythos beschrieben, die lange Tradition, die Verklärung des Nordens, sein positives Image über Ideologie- und Altersgrenzen hinweg in den deutschen Köpfen.
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Doch zuerst wird eine kleine Geschichte des skandinavischen Krimis zeigen, wie sehr sich diese Literatur aus angelsächsischer Tradition gelöst hatte, um dann ihr heutiges Gesicht zu erlangen, wofür maßgeblich die wahren Eltern dieser Literatur, Maj Sjöwall und Per Wahlöö, verantwortlich sind. Kurz werden deshalb auch zwei ihrer Romane, Der Mann, der sich in Luft auflöste und Das Ekel aus Säffle vorgestellt und analysiert.
Der beeindruckende Erfolg der Mordgeschichten aus dem Norden hat sicherlich mehrere Gründe. Zum einen gibt es in Norwegen und Schweden eine hervorragende staatliche Autorenförderung, denn darf man trotz aller Rahmenbedingungen eines nicht aus dem Blick verlieren: das Buch, bzw. seine Qualität, die Fähigkeit des Autors, seine Leser zu begeistern, schließlich und abschließend für die Arbeit aber auch die positive Reputation, über die Skandinavien in Deutschland generell verfügt. Zu guter Letzt wird der Nordland-Mythos beschrieben, die lange Tradition, die Verklärung des Nordens, sein positives Image über Ideologie- und Altersgrenzen hinweg in den deutschen Köpfen.
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