In dem historischen Roman Der Sommer 1893 in Spillvilleerzählt die Autorin Barbara Ortwein, wie der schon in ganzEuropa berühmte, böhmische Komponist Antonín Dvorák imJahre 1892 eine sehr gut bezahlte Stelle am Konservatorium inNew York annimmt und mit seiner Familie von Prag nachNew York übersiedelt. Sein Heimweh nach seiner böhmischenHeimat lässt ihn und seine Familie 1893 zu einer ereignisreichen,mehrmonatigen Sommerreise von New York in denkleinen Ort Spillville im ländlichen Iowa aufbrechen, wo sichseine Landsleute angesiedelt haben. Die Erlebnisse desKomponisten und seiner Familie im ehemaligen Wilden Westenlassen ihn nicht nur ein kleines Böhmen in Amerika finden,sondern ein Amerika der Vielfalt, zu der auch böhmischeAuswanderer ihren Beitrag geleistet haben.Dass diese Reise in zahlreichen musikalischen Werken desKomponisten ihren Widerhall fand, ist angesichts der besonderenInspirationen, die er in Spillville und seiner Umgebungerhielt, nicht verwunderlich...Auch dieses Mal wurde der hier vorliegende Roman vonpersönlichen Erlebnissen der Autorin sowohl in Iowa als auch inihrer neuen Heimat Prag inspiriert und durch umfangreicheRecherchen ergänzt. Mit dem Komponisten Antonín Dvorákstellt die Autorin einen Künstler vor, der sich um den interkulturellenAustausch zwischen Europa und Amerika verdientgemacht hat, ja, zu einer Vermischung von amerikanischen undeuropäischen Elementen in der Musik beiträgt. Dass dieseVerschmelzung gelingen konnte, daran hat der kleine OrtSpillville im nordöstlichen Iowa einen besonderen Anteil, wasdie Autorin in ihrem Roman in sowohl informativer, als auchunterhaltsamer Weise verdeutlicht.
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