Nachts schreckt ein Vater aus einem Alptraum auf und ist plötzlich davon überzeugt, daß sein Sohn Samuel, 16 Jahre alt und Gymnasiast, in einen Anschlag von militanten Tierschützern verwickelt ist, bei dem es Tote gegeben hat. Er reißt seinen Sohn aus dem Bett und zwingt ihn, mit ihm ins Auto zu steigen. Er will Samuel vor der Polizei in Sicherheit bringen. Vater und Sohn treten eine melancholische Reise durch die Städte des Ruhrgebiets an, zwischen dem altindustriell Gewohnten und der neuen Beliebigkeit.- Ein -road-book-, in dem sich herausstellt, daß der Vater die möglicherweise kriminellen Taten des Sohnes auch als Vorwand für die eigene Flucht aus Beruf und Familie genommen hat. Die beiden durchleben die Tage, als blätterten sie übernervös in einer grellen Illustrierten. Ihre Auseinandersetzungen werden immer heftiger, weil beide spüren, daß das, was sie sich gegenseitig vorwerfen, genau das ist, was sie an sich selbst hassen.