Begeistert verglichen Leser und Kritiker diese zutiefst berührenden Kindheitserinnerungen mit Frank McCourts "Die Asche meiner Mutter". Auf erste Erfahrungen von familiärer Geborgenheit, liebevoller Zuneigung und kindlichen Glücks folgt eine Geschichte namenloser Not und abgrundtiefer Verlassenheit, gesehen und empfunden aus der Perspektive eines Kindes. Jennifer ist gerade sieben Jahre alt, als mit dem Tod ihrer geliebten Mutter eine Welt für sie zusammenbricht. Die erneute Heirat des Vaters verschlimmert die Situation nur. "Kinder darf man nicht verzärteln", heißt die stiefmütterliche Devise, der Jenny und ihr Bruder Brian mit unnachgiebiger Härte unterworfen werden. Die Seele der beiden Kinder ist täglicher Demütigung und Misshandlung schutzlos ausgeliefert. Als der Vater plötzlich einem Herzinfarkt erliegt, verwandelt sich Jennys Leben in ein wahres Horrorszenario. Erschütternd unsentimental erzählt sie davon, als tauche sie nochmals ein in den Kosmos einer verlorenen Kind heit, dem sie nur mit äußerster Anstrengung und unerschütterlichem Überlebenswillen entkommen ist.