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Die zentralen Gesichtspunkte in dieser Untersuchung zur Soziogenese von Todesbildern knüpfen an Veröffentlichungen wie die von Ariès' Geschichte des Todes oder die von Elias' Über die Einsamkeit der Sterbenden an. Die Arbeit versucht mit der Kategorie des "sozialen Todes" eine für die Gegenwartsmoderne gültige neue Todesinterpretation zu positionieren. Der "soziale Tod" steht als Metapher einerseits für die Formen sozialer Ausgrenzung und Mißachtung, anderseits für die Angst vor psychischer Desintegration und Verlust personaler Identität. Soziologischen und psychoanalytischen…mehr

Produktbeschreibung
Die zentralen Gesichtspunkte in dieser Untersuchung zur Soziogenese von Todesbildern knüpfen an Veröffentlichungen wie die von Ariès' Geschichte des Todes oder die von Elias' Über die Einsamkeit der Sterbenden an. Die Arbeit versucht mit der Kategorie des "sozialen Todes" eine für die Gegenwartsmoderne gültige neue Todesinterpretation zu positionieren. Der "soziale Tod" steht als Metapher einerseits für die Formen sozialer Ausgrenzung und Mißachtung, anderseits für die Angst vor psychischer Desintegration und Verlust personaler Identität. Soziologischen und psychoanalytischen Theorietraditionen verpflichtet stellt der Autor eine umfassende und materialreiche kulturhistorische Darstellung des abendländischen Umgangs mit dem Tod vor. Gegenüber traditionellen Fragestellungen zum Todesthema legt die Konzeption des "sozialen Todes" eine tiefgreifende subjektive Erfahrungsebene offen: Wovor man sich heute fürchtet, ist weniger der "reale Tod" als der "soziale Tod", aus der Gesellschaftherauszusterben.
Autorenporträt
Der Autor: Hans-Joachim Weber wurde 1951 geboren. Abitur auf zweitem Bildungsweg. Von 1974 bis 1980 studierte er Soziologie und Politikwissenschaften in Marburg und Gießen. Nach Abschluß des Soziologiestudiums in Marburg war er als freier Mitarbeiter im Deutschen Filmmuseum Frankfurt und in verschiedenen Verlagen tätig. Nach einem betriebswirtschaftlichen Aufbaustudium war er seit 1989 im Marketingbereich und in der Filmproduktion beschäftigt. Promotion 1993.