Die wirkliche Lösung liegt darin, zwischen Gleichheit und Universalität zu unterscheiden, und zwar durch nicht-kastensäkulare Strategien: Universalität befürwortet die Behandlung der Menschen als Gleiche und nicht ihre Gleichbehandlung. Der Grundsatz der Universalität appelliert an die gemeinsame Menschlichkeit aller Menschen. Dieser Grundsatz blieb oft auf der Ebene des moralischen Empfindens. Ein großer Schritt nach vorn ist getan, wenn er zur Grundlage einer ganzen Rechtsordnung wird. Der beste Ausdruck in der Verfassung ist das Konzept der Staatsbürgerschaft. Während der langen Zeit der Kolonialherrschaft waren die Inder eher Untertanen als Bürger. Das allgemeine Wahlrecht für Erwachsene ist ein weiteres Beispiel für den universalistischen Ansatz. Nachdem die politische Stärkung der Schedule Caste sichergestellt wurde, muss der Prozess der wirtschaftlichen und sozialen Stärkung fortgesetzt werden. Die Menschenrechte müssen mit zunehmender Dringlichkeit in die Verfassung aufgenommen werden. Das Recht auf individuelle Entwicklung als Menschenrecht, d.h. ein Recht, das allen Menschen überall zugestanden werden sollte, ist das Gebot der Stunde, das im Entwicklungsbericht 2000 der Vereinten Nationen und in den Studien des Nobelpreisträgers Dr. Amartya Sen befürwortet wird. Es besteht also Dringlichkeit.