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Der Bankrott der Wiener Werkstätte 1932 war wohl ein veritabler Schock für Josef Hoffmann. Ein Teil der Existenzgrundlage und des Lebensinhalts des Jahrhundertkünstlers waren damit weggebrochen. Zeit seines Lebens versuchte Josef Hoffmann, dieses Trauma durch vielfältige Versuche einer Reanimation der Wiener Werkstätte zu bewältigen. Die Prinzipien der Symbiose von Kunst und Handwerk, die künstlerische Formung des Alltags des Menschen und die hohe Qualität der Erzeugnisse blieben dabei die Grundpfeiler von Hoffmanns Schaffen. Die neue Zeit freilich quittierte diese Tugenden zuweilen als…mehr

Produktbeschreibung
Der Bankrott der Wiener Werkstätte 1932 war wohl ein veritabler Schock für Josef Hoffmann. Ein Teil der Existenzgrundlage und des Lebensinhalts des Jahrhundertkünstlers waren damit weggebrochen. Zeit seines Lebens versuchte Josef Hoffmann, dieses Trauma durch vielfältige Versuche einer Reanimation der Wiener Werkstätte zu bewältigen. Die Prinzipien der Symbiose von Kunst und Handwerk, die künstlerische Formung des Alltags des Menschen und die hohe Qualität der Erzeugnisse blieben dabei die Grundpfeiler von Hoffmanns Schaffen. Die neue Zeit freilich quittierte diese Tugenden zuweilen als antiquiert und überholt, sie präferierte das simple, kostengünstige, auch industriell gefertigte Produkt. Trotzdem gelang es dem späten Josef Hoffmann, den in der Zeit der Wiener Werkstätte entwickelten Wiener Stil und die hohe Handwerksqualität mit den neuen Strömungen in seinem Schaffen zu vereinen.
Autorenporträt
Geboren 1957 in Wien. Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Archäologie an der Universität Wien. Anschließend Mitarbeit im Bundesdenkmalamt. Von 1993 bis 2022 in der Albertina als Kurator der Architektursammlung tätig. Zuständigkeit für das Adolf-Loos-Archiv. Zahlreiche Aufsätze und Bücher zur österreichischen Architektur des 19. und des 20. Jahrhunderts (z. B. über Hubert Gessner, Josef Hoffmann, Carl König, Oskar Laske, Adolf Loos, Joseph Urban, die Künstlerkolonie Hohe Warte, die Kunstschau Wien 1908 und über die Internationale Kunstgewerbeausstellung Paris 1925 sowie über Otto Häuselmayer, Wilhelm Holzbauer, Martin Kohlbauer, Karl Mang, Dimitris Manikas, Manfred Nehrer und Partner, Gustav Peichl und Karl Schwanzer).