Diese Ortsuntersuchung des Spätkaufs im Allgemeinen und seiner Berliner Ausprägung im Besonderen vereint viele unerwartete Perspektiven. Besonders wichtig dabei: Die ausgefallenen Geschäftsideen machen aus jedem Geschäft ein Unikat. Gemeinsam ist all diesen Läden die soziale Bedeutung für ihren Kiez.Das Buch vereint ausführliche Portraits über drei besonders markante Spätis, eine Zusammenstellung der schönsten Geschäftsmodelle, eine Fotoserie über die schönsten Sitzmöglichkeiten, einen geschichtlichen Abriss des Kiosks sowie ein 5-Gänge-Menü aus dem Späti-Repertoire gekocht von Sterneköchen.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Ursula März erklärt Christian Kliers "Der Späti" einschlägig zum "besten, liebevollsten, lässigsten, lustigsten Berlinbuch aller Zeiten". Neben vielen Fotos und großartigen Zitaten gibt es allerhand über die Berliner Spätis zu erfahren: die durchschnittliche Größe (38qm), die Zusammensetzung der Kundschaft (insgesamt durchmischt, Stammkundschaft eher arm), das Warenangebot (so ziemlich alles, Pflicht sind aber "Rauch- und Trinkwaren"), zählt die Rezensentin auf. Echte Berliner haben außerdem immer einen Lieblingsspäti, verrät März noch den Zugezogenen zu Tarn- und Anpassungszwecken. Wer mit diesem Buch nichts anzufangen weiß, sollte schon mal die Möbelpacker rufen und Münchener Wohnungsanzeigen wälzen, meint die Rezensentin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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