Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Siegen, Veranstaltung: Thomas Bernhard, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Spaziergang meint in erster Linie eine Fortbewegungsform und kulturelle Praxis, die es schon bei den Peripatetikern im alten Griechenland gab. Im 17. Jahrhundert tauchte das aristokratische Flanieren städtischer Patrizier als Spaziergangstypus in Erscheinung. Erst im 18. Jahrhundert entdeckte man den Spaziergang neben dem gemeinschaftlichen Vergnügen oder dem Ritual des Sonntagsspaziergangs als Methode der Natur- sowie Selbsterfahrung im einsamen Spazieren.Die vorliegende Arbeit möchte allerdings nicht die Kulturgeschichte des Phänomens nachzeichnen, sondern wie im Titel formuliert den Spaziergang in seiner literarischen Gestalt untersuchen. Mit Robert Walsers "Der Spaziergang" und "Gehen" von Thomas Bernhard sind zwei Texte gewählt die den Spaziergang nicht nur im Inhalt fundieren, sondern Merkmaledes Spazierengehens auch in ihrer Erzählweise erkennen lassen. Die Untersuchung des Textphänomens Spaziergang soll dabei inhaltsorientiert sein, sich aber vor allem auf die Form fokussieren, um ein mögliches Wechselspiel zwischen Kontext und struktureller Ebene aufzuzeigen. Darüber hinaus sollen im Anschluss mögliche Familienähnlichkeiten, sowie Unterschiede zwischen beiden Texten herausgestellt werden.
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