Die Philosophie Hegels stellt bis heute einen der sprachlich und gedanklich schwierigsten Entwürfe der Philosophiegeschichte dar. Dieser Komplexität Aufschluss zu verleihen und sie für Leserinnen und Leser, Denkerinnen und Denker, leichter zugänglich zu machen, hat sich Hegel dennoch auch selbst in seiner Phänomenologie des Geistes als explizites Ziel gesetzt. Das Schlüsselkonzept seines Vorhabens hat Hegel als den "spekulativen Satz" bezeichnet. Das vorliegende Buch befasst sich intensiv mit dieser zentralen Figur der phänomenologischen Dialektik Hegels und thematisiert von dieser ausgehend systematische Bezüge innerhalb seines Gesamtwerkes. Dabei werden ausgewählte Autoren der französischen Hegel-Rezeption des vergangenen Jahrhunderts zur Diversifizierung des Verständnishorizonts in die Erörterungen mit einbezogen. Das übergeordnete Ziel ist dabei das Schaffen eines möglichst nachvollziehbaren Zugangs zu einem der Hauptwerke der Philosophiegeschichte sowie die schrittweise Verdeutlichung des darin relevanten Vorgehens dieses großen Philosophen.