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Diese Studie geht dem ebenso komplexen wie wirkmächtigen Motiv des spielenden Gottes erstmals kulturhistorisch für das lateinisch-christliche Europa des Mittelalters nach. Zeit- und raumübergreifend untersucht sie, wie und weshalb man Gott auch als Tänzer, Schach-, Karten-, Würfel- oder sogar Tennisspieler identifizierte und welche Implikationen aus dieser tatsächlich omnipräsenten Bespielung für die Lebenswelt des Mittelalters resultierten. Dabei legt die Untersuchung den spielenden Gott nicht nur als ein Drehkreuz innergesellschaftlicher Kommunikationskreisläufe frei, sondern darüber hinaus…mehr

Produktbeschreibung
Diese Studie geht dem ebenso komplexen wie wirkmächtigen Motiv des spielenden Gottes erstmals kulturhistorisch für das lateinisch-christliche Europa des Mittelalters nach. Zeit- und raumübergreifend untersucht sie, wie und weshalb man Gott auch als Tänzer, Schach-, Karten-, Würfel- oder sogar Tennisspieler identifizierte und welche Implikationen aus dieser tatsächlich omnipräsenten Bespielung für die Lebenswelt des Mittelalters resultierten. Dabei legt die Untersuchung den spielenden Gott nicht nur als ein Drehkreuz innergesellschaftlicher Kommunikationskreisläufe frei, sondern darüber hinaus einen gemeinhin tief verwurzelten Code europäischer Gottesvorstellungen, der es erlaubt, die Strukturen der mittelalterlichen Kultur in neuartiger Weise auch über das Spiel weiter zu dechiffrieren.
Autorenporträt
Jörg Sonntag ist seit 2021 in Dresden Arbeitsstellenleiter der Sächsischen Akademie der Wissenschaften im Projekt: "Klöster im Hochmittelalter". Zugleich ist er in der universitären Lehre tätig. Seine Forschungen befassen sich mit der vergleichenden Ordensgeschichte, dem Kirchenrecht, dem kulturellen Potenzial des Haares, mit dem Phänomen der Nachahmung sowie dem Spiel im Mittelalter.