In "Der Spieler" thematisiert Fjodor Michailowitsch Dostojewski die verheerenden Auswirkungen der Spielsucht auf das Individuum und dessen soziale Beziehungen. Der Roman, in einem prägnanten, fast autobiografischen Stil verfasst, entführt den Leser in die schillernde Welt eines europäischen Kurorts, wo die Protagonisten von Verlockungen und Zwängen gequält werden. Dostojewski nutzt eine facettenreiche Sprache, um die inneren Konflikte und psychologischen Tiefen seiner Charaktere darzustellen und schafft es dabei, die Abgründe der menschlichen Natur sichtbar zu machen. Der literarische Kontext des Buches ist geprägt von der kritischen Auseinandersetzung mit der Gesellschaft des 19. Jahrhunderts und der zeitgenössischen Moral, die durch das Spiel symbolisch angegriffen wird. Fjodor Michailowitsch Dostojewski, einer der bedeutendsten Schriftsteller der russischen Literatur, wurde 1821 in Moskau geboren und erlebte selbst Zeiten extremer finanzieller Unsicherheit und Spielsucht. Seine persönlichen Erfahrungen mit dem Glücksspiel, die ihn in eine abgrundtiefe Krise stürzten, prägten die Handlung und die psychologische Genauigkeit des Romans. Dostojewskis Auseinandersetzung mit der menschlichen Psyche, beeinflusst durch seine eigene Lebensgeschichte, verleiht dem Werk eine authentische Tiefe und Tragik, die den Leser nachhaltig beschäftigt. "Der Spieler" ist mehr als nur eine Darstellungsform von Spielsucht; es ist eine tiefgreifende Analyse von Verlangen, Verlust und der schmerzhaften Suche nach einem Sinn im Leben. Der Roman richtet sich an Leser, die sich für psychologische Dramen und die Abgründe der menschlichen Natur interessieren. Dostojewskis meisterhafte Erzählweise und seine universellen Themen machen dieses Werk zu einer unentbehrlichen Lektüre, die auch in der modernen Zeit relevante Fragen aufwirft.
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