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Die sogenannte "kognitive Wende" in den Human- und Sozialwissenschaften hat vielfach dazu geführt, daß der subjektiven Verarbeitung des Reizmaterials, der Umschreibung der Situation, der Selbstinterpretation von Handelnden und Sprechenden ein zentraler Platz in der Forschung eingeräumt wird. Begriffe wie Sinn, Intention, Regel, Kontext, Gestalt und Struktur sind keine Fremdkörper mehr in einer integrativ angelegten Verhaltensforschung. Geht man vom Verhalten aus, so gewinnt man einen Vermittlungsraum, der den alten Dualismen von Innen und Außen, von Privatem und Öffentlichem entrückt ist. An…mehr

Produktbeschreibung
Die sogenannte "kognitive Wende" in den Human- und Sozialwissenschaften hat vielfach dazu geführt, daß der subjektiven Verarbeitung des Reizmaterials, der Umschreibung der Situation, der Selbstinterpretation von Handelnden und Sprechenden ein zentraler Platz in der Forschung eingeräumt wird. Begriffe wie Sinn, Intention, Regel, Kontext, Gestalt und Struktur sind keine Fremdkörper mehr in einer integrativ angelegten Verhaltensforschung. Geht man vom Verhalten aus, so gewinnt man einen Vermittlungsraum, der den alten Dualismen von Innen und Außen, von Privatem und Öffentlichem entrückt ist. An diesem Punkt haben sich die Fronten zwischen Phänomenologen, Sprachanalytikern und Interaktionisten aufgelockert, und auch zu strukturalistischen, diskurstheoretischen und marxistischen Ansätzen stellen sich neue Bezüge her.
Autorenporträt
Bernhard Waldenfels, geb. 1934, Studium der Philosophie, Psychologie, Klassischen Philologie und Geschichte in Bonn, Innsbruck, München und Paris; Promotion 1959, Habilitation 1967; 1968-76 Lehrtätigkeit in München; seit 1976 Professor für Philosophie an der Universität Bochum; emeritiert 1999. Gastprofessuren in Louvain-la-Neuve, New York, Rom, Rotterdam, Paris, Prag und San Jose. Präsident der Deutschen Gesellschaft für phänomenologische Forschung von 1996-98.