Im Jahre 1101 kehrt Sir Geoffrey Mappestone aus Jerusalem nach England zurück um seiner Familie einen Besuch abzustatten. Er wußte schon immer , daß seine Familie ein gieriger, unleidlicher Haufen war, aber was er nun auf Burg Goodrich vorfindet übersteigt seine kühnsten Vorstellungen. Sein Vater
behauptet, seine Kinder würden ihn vergiften und liegt kränklich im Bett, Geoffreys Lieblingsschwester…mehrIm Jahre 1101 kehrt Sir Geoffrey Mappestone aus Jerusalem nach England zurück um seiner Familie einen Besuch abzustatten. Er wußte schon immer , daß seine Familie ein gieriger, unleidlicher Haufen war, aber was er nun auf Burg Goodrich vorfindet übersteigt seine kühnsten Vorstellungen. Sein Vater behauptet, seine Kinder würden ihn vergiften und liegt kränklich im Bett, Geoffreys Lieblingsschwester Enide wurde ermordet und seine drei Brüder und seine verbliebene Schwester streiten verbittert um das mögliche Erbe. Wer ist der geheimnisvolle Giftmörder der auf der Burg sein Unwesen treibt? Diese Frage interessiert auch König Henry, dessen Machtanspruch nach dem Unfalltod seines Bruders Rufus noch nicht so recht gefestigt ist, denn sein älterer Bruder Robert, Herzog der Normandie hätte eigentlich Anspruch auf den englischen Thron und zwei von Geoffreys Geschwistern bekennen offen, das Henry ein Thronräuber ist und stehen auf der Seite des Herzogs.
Wieder ein kniffliger Fall für Geoffrey Mappestone, der bei seiner Familie einen schlechten Stand hat und es dauert nicht lange, bis auch auf ihn Mordanschläge verübt werden.
Dieser Teil hat mir viel besser als der erste der Reihe gefallen, das Buch ist voller Wortwitz und die ironischen Bemerkungen die Geoffrey für seine raffgierigen Geschwister übrig hat, haben mich oft zum schmunzeln gebracht. Der Krimifall ist verzwickt und so konstruiert, das man ihn unmöglich durchschauen kann, jeder intrigiert gegen jeden, sogar der sieche Vater spielt seine Sprößlinge noch auf dem Totenbett gegeneinander aus, keiner sagt wirklich die Wahrheit und verfolgt eigene Ziele, so ist es kaum verwunderlich, das sich Geoffrey wieder ins Heilige Land zurück wünscht! Die Auflösung des Falles ist dann auch recht ungewöhnlich und hätte ich so auch nicht erwartet, allerdings muß man als Leser schon ein wenig am Ball bleiben, um all die Zusammenhänge zu durchschauen, wer mit wem gegen wen und warum.
Ein Highlight des Buches war für auch noch der ständig mürrische, miesepetrige, bissige Hund, der nie macht was er soll und ständig nur auf der Jagd nach was fressbarem ist.
Fazit: das Buch ist mit Sicherheit kein ernsthafter historischer Roman, eher eine Art Schelmenstück vor historischem Hintergrund und mit hohem Unterhaltungswert. Ich habe mich auf jeden Fall köstlich amüsiert!