Die Arbeit versucht den empirischen und theoretischen sportwissenschaftlichen Forschungsdefiziten bezüglich der sozialen Funktionen von Sportvereinen zu begegnen. Den Schwerpunkt der Untersuchung bildet die Funktion des Großsportvereins im städtischen Ballungsraum im Vergleich zu zwei unterschiedlich strukturierten Vereinstypen (Einspartenverein und traditioneller Mehrspartenverein). Ein zentrales Anliegen der Untersuchung ist, die Diskrepanz zwischen der zivilgesellschaftlichen Funktion der Sportvereine in der öffentlichen Wahrnehmung und der empirischen Evidenz anhand einer Befragung der Vereinsmitglieder zu verringern. Damit versucht die vorliegende Studie ein Problem in der Sportvereinsforschung zumindest teilweise zu lösen, auf das in der Literatur immer wieder hingewiesen wird: ein Großteil der Studien in der Sportvereinslandschaft stützt sich auf Befragungen der Funktionsträger.