Eine junge Frau steht auf einem Dach und weigert sich herunterzukommen. Was geht in ihr vor? Will sie springen? Die Polizei riegelt das Gebäude ab, Schaulustige johlen, zücken ihre Handys. Der Freund der Frau, ihre Schwester, ein Polizist und sieben andere Menschen, die nah oder entfernt mit ihr zu tun haben, geraten aus dem Tritt. Sie fallen aus den Routinen ihres Alltags, verlieren den Halt - oder stürzen sich in eine nicht mehr für möglich gehaltene Freiheit.
buecher-magazin.deKeiner weiß, warum die junge Frau oben auf dem Dach des Wohnhauses steht und mit niemandem sprechen will. Manchmal wirft sie aus lauter Wut Dachziegel in die neugierig gaffende Menge, die es sich auf Decken gemütlich gemacht hat, um bloß nicht mit ihrem Handy den Zeitpunkt zu versäumen, wenn die Frau tatsächlich springt. Immer wieder geht sie an die Dachkante und schaut in den Abgrund. So beginnt der zweite Roman der Schweizerin Simone Lappert, geb. 1985 in Aarau. Aus ganz unterschiedlichen Perspektiven schildert die Autorin die kommenden Tage und alle Personen, die zu Wort kommen, haben auf irgendeine Weise mit Manu, der Frau auf dem Dach, zu tun. Für den Leser ist zu Beginn nicht ganz klar, wie er die unterschiedlichen Stimmen zuordnen soll, doch im Laufe der Lektüre ergibt sich das Gesamtbild. Hilfreich dabei: Der jeweilige Erzähler wird immer in der Kapitelüberschrift genannt. Simone Lappert schildert auf sehr eindrucksvolle Weise die Stimmung in Thalbach, einer Kleinstadt in der Nähe von Freiburg. Da gibt es Obdachlose, die ihr Haus verloren haben, alte Menschen, die in einem Heim leben, Schülerinnen, die gemobbt werden. Und nicht nur die Stimmung einer Kleinstadt erlebt der Leser, die Personen bei Simone Lappert sind überaus lebensecht getroffen.
Ein großartig geschriebenes, besonderes Buch, mit ganz besonderen Menschen aus unser aller Alltag.
© BÜCHERmagazin, Manuela Haselberger (has)
Ein großartig geschriebenes, besonderes Buch, mit ganz besonderen Menschen aus unser aller Alltag.
© BÜCHERmagazin, Manuela Haselberger (has)
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 03.01.2020Wird sie springen?
Simone Lappert versetzt in ihrem zweiten Roman eine Kleinstadtgesellschaft in den Ausnahmezustand
Das schwierigste Buch, heißt es oft, sei das zweite. Man ist furios gestartet, das Debüt hat Aufsehen erregt und Erwartungen geschürt, die es einzulösen gilt – aber eben ganz anders. Die Schweizerin Zoe Jenny ist vom Erfolg ihres Erstlings damals geradezu erdrückt worden, auch literarisch reichte kein Folgebuch an diesen heran.
Jennys Landsmännin Simone Lappert, so viel darf man voraussagen, wird es anders ergehen, schon weil ihr Start nicht mit ähnlichen Trompetenstößen begleitet wurde wie seinerzeit das „Blütenstaubzimmer“. Lapperts „Wurfschatten“, vor fünf Jahren erschienen, das Porträt einer von Ängsten gebeutelten jungen Schauspielerin, erntete Respekt, aber auch Kritik, bis zur Bösartigkeit. Mit dem neuen Roman muss die Autorin jetzt auch aus dem Schatten ihrer Protagonistin treten – also der engen Erzählperspektive. Sie tut dies auf verblüffende und souveräne Weise: indem sie sie erweitert zum Panorama. Mussten die Leser im Debüt mit der Heldin in eine Panikattacke hinein und hindurch, so dürfen sie sich jetzt zurücklehnen, wie es das Personal ihres neuen Buches tut.
„Der Sprung“ spielt in der fiktiven deutschen Kleinstadt Thalbach, nahe dem nicht fiktiven Freiburg im Breisgau. Eine junge Frau steht auf einem Dach. Will sie sich umbringen? Polizei und Feuerwehr legen ein Sprungkissen aus und versuchen zugleich, die Frau von ihrem Vorhaben abzubringen. Auf dem Platz, aus den umliegenden Häusern und von den Stühlen eines Cafés aus beobachten Anwohner, was passiert. Sie gaffen, filmen, machen Selfies, einige versuchen, das Geschehen zu beschleunigen: „Spring doch endlich, du Pussy“, ruft ein Halbstarker.
Die Situation stellt eine „Anomalie“ dar, wie es eine Figur formuliert, eine Abweichung von der Normalität. Simone Lappert benutzt sie wie einen Schlüssel, der die Psyche ihres Personals aufschließt, aber auch Aufschluss gibt über die Verfasstheit einer Gesellschaft. Die ist, auch in der längst nicht mehr beschaulichen Provinz, den Zwängen der Ökonomie ausgesetzt, der Beschleunigung und Umwälzung und dem Untergang des Bestehenden.
Da ist Egon, der sein Herrenkonfektionsgeschäft schließen musste und mit dem Fernglas den Nachfolger beobachtet: eine „Handy-Klinik“. „Die Leute kaufen lieber Dinge, die sie nicht brauchen“, lautet sein Kommentar zur neuen Konsumwelt. Da sind Theres und Werner, die das betreiben, was man früher Tante-Emma-Laden nannte (dieser hier heißt „Werner’s Grocery“). Ein naher Discounter und ein Einkaufszentrum haben die Kundschaft abgesaugt, die Pleite ist nicht abzuwenden, nur noch eine Weile herauszuzögern (und vor Werner geheimzuhalten).
Ganz unten angelangt ist schon Henry, der Obdachlose; er hat gelernt, „seine Bedürftigkeit anderen gegenüber gut zu dosieren, so dass ihre Hilfe ihnen wie eine Wohltat an sich selbst vorkam, weil sie lediglich eine Abwechslung war und keine Gewohnheit. Die meisten Dinge, die Menschen aus Gewohnheit taten, wurden ihnen irgendwann zuwider. Die Angst vor Veränderung machte Gewohnheiten mit der Zeit zur Pflicht. Abwechslungen aber, die kleinen Geschwister der Veränderung, waren den meisten willkommen.“
Mit solchen Sätzen zeigt die Autorin, dass es nicht die Dümmsten sind, die aus dem System herausfallen. Macht Randständigkeit klarsichtig? Umgekehrt ist das Weltbild der erfolgreichen Geschäftsfrau Astrid ganz um ihre Karriere zentriert. Sie will Bürgermeisterin in Freiburg werden und fürchtet negative Publicity, wenn sie mit einer potenziellen Selbstmörderin in Zusammenhang gebracht wird. Denn die Frau auf dem Dach ist ihre Halbschwester.
Astrid, Henry, Theres, Egon und sechs weitere Figuren ziehen an uns vorbei, Kapitel für Kapitel, beleuchtet vom Scheinwerfer der Autorin. Wie sie sich zur Frau auf dem Dach verhalten – entsetzt, mitleidig, aggressiv – verrät viel über sie selbst.
Viele Figuren in diesem Roman sind gegenwartsfixiert; wie stark ihre Vergangenheit trotz Verdrängung diese Gegenwart bestimmt, erfahren sie – und wir – durch schmerzhaft beschleunigte Erkenntnisprozesse. Der junge Polizist Felix etwa steht der Schwangerschaft seiner Freundin eher ängstlich als freudig gegenüber; das hat mit einem Unglück in seiner Kindheit zu tun, an dem er schuldhaft beteiligt war.
Anderes bleibt verborgen. Warum Manu, die Frau auf dem Dach, aus der Spur geraten ist und, nach Ansicht ihrer Mutter, einen „Sprung“ hat (der Titel offenbart seinen Doppelsinn), müssen wir uns selbst ausdenken. Jedenfalls hat Manu als „Störgärtnerin“ gerade wieder einen sinnvollen Platz in der Welt gefunden, ehe sie aufs Dach geriet. Wie das kam, verschweigt der Roman nicht, wohl aber diese Rezension.
Manu ist Projektionsfläche der anderen und bekommt deshalb keine eigenen Kapitel, ebenso wenig wie Roswitha, die gute Seele des Cafés, in dem sich alle treffen. Sie hat so vielen zugehört und daraus den Schluss gezogen, der der Autorin als Erklärgrundbass zum Geschehen dient: „Wir sitzen hier auf einem zillionenalten Planeten, evolutioniert bis hinter die Ohren, es gibt kleine ferngesteuerte Autos, in die man sich nicht hineinsetzen kann, es gibt Kanarienvögel und Drohnenkriege und künstliches Apfelaroma, und dann sind wir trotzdem der Liebe ausgeliefert und dem Wunsch, jemandes grosses Glück zu sein“ und so weiter. Diese im Original weit längeren Tirade mündet in das Fazit, die eigentliche Anomalie sei das Nichtverrücktsein.
In seiner Anschaulichkeit ist der Roman stärker als in dieser Quintessenz. Es gibt auch in den Kapiteln ein paar Durchhänger. Gerade die Teenager-Figuren, die gemobbte Winnie und ihr Quälgeist Salome, sind etwas klischiert geraten; und der Einfall mit dem wandernden Hut ist zwar hübsch, aber arg märchenhaft. Insgesamt aber ist Simone Lappert der Schritt vom Ich zur Welt, von der Naheinstellung zur Totale, der Sprung vom ersten zum zweiten Roman auf respektgebietende Weise gelungen.
MARTIN EBEL
Simone Lappert: Der Sprung. Roman. Diogenes Verlag, Zürich 2019. 332 Seiten, 22 Euro.
Sie gaffen, filmen, machen
Selfies und versuchen,
das Geschehen zu beschleunigen
Die Schweizer Schriftstellerin Simone Lappert.
Foto: Ayse Yavas / ©Diogenes Verlag
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Simone Lappert versetzt in ihrem zweiten Roman eine Kleinstadtgesellschaft in den Ausnahmezustand
Das schwierigste Buch, heißt es oft, sei das zweite. Man ist furios gestartet, das Debüt hat Aufsehen erregt und Erwartungen geschürt, die es einzulösen gilt – aber eben ganz anders. Die Schweizerin Zoe Jenny ist vom Erfolg ihres Erstlings damals geradezu erdrückt worden, auch literarisch reichte kein Folgebuch an diesen heran.
Jennys Landsmännin Simone Lappert, so viel darf man voraussagen, wird es anders ergehen, schon weil ihr Start nicht mit ähnlichen Trompetenstößen begleitet wurde wie seinerzeit das „Blütenstaubzimmer“. Lapperts „Wurfschatten“, vor fünf Jahren erschienen, das Porträt einer von Ängsten gebeutelten jungen Schauspielerin, erntete Respekt, aber auch Kritik, bis zur Bösartigkeit. Mit dem neuen Roman muss die Autorin jetzt auch aus dem Schatten ihrer Protagonistin treten – also der engen Erzählperspektive. Sie tut dies auf verblüffende und souveräne Weise: indem sie sie erweitert zum Panorama. Mussten die Leser im Debüt mit der Heldin in eine Panikattacke hinein und hindurch, so dürfen sie sich jetzt zurücklehnen, wie es das Personal ihres neuen Buches tut.
„Der Sprung“ spielt in der fiktiven deutschen Kleinstadt Thalbach, nahe dem nicht fiktiven Freiburg im Breisgau. Eine junge Frau steht auf einem Dach. Will sie sich umbringen? Polizei und Feuerwehr legen ein Sprungkissen aus und versuchen zugleich, die Frau von ihrem Vorhaben abzubringen. Auf dem Platz, aus den umliegenden Häusern und von den Stühlen eines Cafés aus beobachten Anwohner, was passiert. Sie gaffen, filmen, machen Selfies, einige versuchen, das Geschehen zu beschleunigen: „Spring doch endlich, du Pussy“, ruft ein Halbstarker.
Die Situation stellt eine „Anomalie“ dar, wie es eine Figur formuliert, eine Abweichung von der Normalität. Simone Lappert benutzt sie wie einen Schlüssel, der die Psyche ihres Personals aufschließt, aber auch Aufschluss gibt über die Verfasstheit einer Gesellschaft. Die ist, auch in der längst nicht mehr beschaulichen Provinz, den Zwängen der Ökonomie ausgesetzt, der Beschleunigung und Umwälzung und dem Untergang des Bestehenden.
Da ist Egon, der sein Herrenkonfektionsgeschäft schließen musste und mit dem Fernglas den Nachfolger beobachtet: eine „Handy-Klinik“. „Die Leute kaufen lieber Dinge, die sie nicht brauchen“, lautet sein Kommentar zur neuen Konsumwelt. Da sind Theres und Werner, die das betreiben, was man früher Tante-Emma-Laden nannte (dieser hier heißt „Werner’s Grocery“). Ein naher Discounter und ein Einkaufszentrum haben die Kundschaft abgesaugt, die Pleite ist nicht abzuwenden, nur noch eine Weile herauszuzögern (und vor Werner geheimzuhalten).
Ganz unten angelangt ist schon Henry, der Obdachlose; er hat gelernt, „seine Bedürftigkeit anderen gegenüber gut zu dosieren, so dass ihre Hilfe ihnen wie eine Wohltat an sich selbst vorkam, weil sie lediglich eine Abwechslung war und keine Gewohnheit. Die meisten Dinge, die Menschen aus Gewohnheit taten, wurden ihnen irgendwann zuwider. Die Angst vor Veränderung machte Gewohnheiten mit der Zeit zur Pflicht. Abwechslungen aber, die kleinen Geschwister der Veränderung, waren den meisten willkommen.“
Mit solchen Sätzen zeigt die Autorin, dass es nicht die Dümmsten sind, die aus dem System herausfallen. Macht Randständigkeit klarsichtig? Umgekehrt ist das Weltbild der erfolgreichen Geschäftsfrau Astrid ganz um ihre Karriere zentriert. Sie will Bürgermeisterin in Freiburg werden und fürchtet negative Publicity, wenn sie mit einer potenziellen Selbstmörderin in Zusammenhang gebracht wird. Denn die Frau auf dem Dach ist ihre Halbschwester.
Astrid, Henry, Theres, Egon und sechs weitere Figuren ziehen an uns vorbei, Kapitel für Kapitel, beleuchtet vom Scheinwerfer der Autorin. Wie sie sich zur Frau auf dem Dach verhalten – entsetzt, mitleidig, aggressiv – verrät viel über sie selbst.
Viele Figuren in diesem Roman sind gegenwartsfixiert; wie stark ihre Vergangenheit trotz Verdrängung diese Gegenwart bestimmt, erfahren sie – und wir – durch schmerzhaft beschleunigte Erkenntnisprozesse. Der junge Polizist Felix etwa steht der Schwangerschaft seiner Freundin eher ängstlich als freudig gegenüber; das hat mit einem Unglück in seiner Kindheit zu tun, an dem er schuldhaft beteiligt war.
Anderes bleibt verborgen. Warum Manu, die Frau auf dem Dach, aus der Spur geraten ist und, nach Ansicht ihrer Mutter, einen „Sprung“ hat (der Titel offenbart seinen Doppelsinn), müssen wir uns selbst ausdenken. Jedenfalls hat Manu als „Störgärtnerin“ gerade wieder einen sinnvollen Platz in der Welt gefunden, ehe sie aufs Dach geriet. Wie das kam, verschweigt der Roman nicht, wohl aber diese Rezension.
Manu ist Projektionsfläche der anderen und bekommt deshalb keine eigenen Kapitel, ebenso wenig wie Roswitha, die gute Seele des Cafés, in dem sich alle treffen. Sie hat so vielen zugehört und daraus den Schluss gezogen, der der Autorin als Erklärgrundbass zum Geschehen dient: „Wir sitzen hier auf einem zillionenalten Planeten, evolutioniert bis hinter die Ohren, es gibt kleine ferngesteuerte Autos, in die man sich nicht hineinsetzen kann, es gibt Kanarienvögel und Drohnenkriege und künstliches Apfelaroma, und dann sind wir trotzdem der Liebe ausgeliefert und dem Wunsch, jemandes grosses Glück zu sein“ und so weiter. Diese im Original weit längeren Tirade mündet in das Fazit, die eigentliche Anomalie sei das Nichtverrücktsein.
In seiner Anschaulichkeit ist der Roman stärker als in dieser Quintessenz. Es gibt auch in den Kapiteln ein paar Durchhänger. Gerade die Teenager-Figuren, die gemobbte Winnie und ihr Quälgeist Salome, sind etwas klischiert geraten; und der Einfall mit dem wandernden Hut ist zwar hübsch, aber arg märchenhaft. Insgesamt aber ist Simone Lappert der Schritt vom Ich zur Welt, von der Naheinstellung zur Totale, der Sprung vom ersten zum zweiten Roman auf respektgebietende Weise gelungen.
MARTIN EBEL
Simone Lappert: Der Sprung. Roman. Diogenes Verlag, Zürich 2019. 332 Seiten, 22 Euro.
Sie gaffen, filmen, machen
Selfies und versuchen,
das Geschehen zu beschleunigen
Die Schweizer Schriftstellerin Simone Lappert.
Foto: Ayse Yavas / ©Diogenes Verlag
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Keiner weiß, warum die junge Frau oben auf dem Dach des Wohnhauses steht und mit niemandem sprechen will. Manchmal wirft sie aus lauter Wut Dachziegel in die neugierig gaffende Menge, die es sich auf Decken gemütlich gemacht hat, um bloß nicht mit ihrem Handy den Zeitpunkt zu versäumen, wenn die Frau tatsächlich springt. Immer wieder geht sie an die Dachkante und schaut in den Abgrund. So beginnt der zweite Roman der Schweizerin Simone Lappert, geb. 1985 in Aarau. Aus ganz unterschiedlichen Perspektiven schildert die Autorin die kommenden Tage und alle Personen, die zu Wort kommen, haben auf irgendeine Weise mit Manu, der Frau auf dem Dach, zu tun. Für den Leser ist zu Beginn nicht ganz klar, wie er die unterschiedlichen Stimmen zuordnen soll, doch im Laufe der Lektüre ergibt sich das Gesamtbild. Hilfreich dabei: Der jeweilige Erzähler wird immer in der Kapitelüberschrift genannt. Simone Lappert schildert auf sehr eindrucksvolle Weise die Stimmung in Thalbach, einer Kleinstadt in der Nähe von Freiburg. Da gibt es Obdachlose, die ihr Haus verloren haben, alte Menschen, die in einem Heim leben, Schülerinnen, die gemobbt werden. Und nicht nur die Stimmung einer Kleinstadt erlebt der Leser, die Personen bei Simone Lappert sind überaus lebensecht getroffen.
Ein großartig geschriebenes, besonderes Buch, mit ganz besonderen Menschen aus unser aller Alltag.
Ein großartig geschriebenes, besonderes Buch, mit ganz besonderen Menschen aus unser aller Alltag.