Nachhaltigkeit - einst ein Försterwort, heute ein Allerweltswort.Ihrem Wesen nach anthropogen und anthropozentrisch ist Nachhaltige Entwicklung gleichwohl keine neue Metaerzählung. Sie ist vielmehr die notwendige Hülle, innerhalb derer es gelingen mag, tradierte große Erzählungen zu bewahren und neue zu begründen.Nachhaltige Entwicklung wird in erster Linie von der Gesellschaft gestaltet. Erst dort, wo gesellschaftliche Kräfte nicht mehr hinreichend wirksam sind, tritt der Staat subsidiär gewährleistend ein. Ko-evolutiv verknüpft bilden Staat und Gesellschaft auf diese Weise eine…mehr
Nachhaltigkeit - einst ein Försterwort, heute ein Allerweltswort.Ihrem Wesen nach anthropogen und anthropozentrisch ist Nachhaltige Entwicklung gleichwohl keine neue Metaerzählung. Sie ist vielmehr die notwendige Hülle, innerhalb derer es gelingen mag, tradierte große Erzählungen zu bewahren und neue zu begründen.Nachhaltige Entwicklung wird in erster Linie von der Gesellschaft gestaltet. Erst dort, wo gesellschaftliche Kräfte nicht mehr hinreichend wirksam sind, tritt der Staat subsidiär gewährleistend ein. Ko-evolutiv verknüpft bilden Staat und Gesellschaft auf diese Weise eine Verantwortungsgemeinschaft.Die rasche Entwicklung der Menschheit, die insbesondere auf den Wirkungen der memetischen Evolution beruht, führt immer wieder zu Risiken für die Nachhaltige Entwicklung. Mit dem Instrument der Nachhaltigkeitsfolgenabschätzung versetzt sich der Staat in die Lage, diese Entwicklung zu begleiten und erforderlichenfalls ohne kritische Verzögerung Maßnahmen zur Gewährleistung der Nachhaltigen Entwicklung zu initiieren.Wohin seine Metaerzählungen den Menschen führen werden, liegt im unbegrenzten Raum der Möglichkeiten. Dessen gestaltbare Größe hängt jedoch unmittelbar von der Gewährleistung der Nachhaltigen Entwicklung ab und ginge unmittelbar mit dieser unter. Insofern ist die Gewährleistung der Nachhaltigen Entwicklung eine notwendige Voraussetzung zur Überwindung der Kontingenz menschlichen Seins. Mit dem expliziten Bezug auf die subsidiär wirksame Gewährleistung der Nachhaltigen Entwicklung als Kernaufgabe schlüpft der Staat, schlüpfen Herrschaftssysteme in eine Rolle als Zukunftsagenturen.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hermann Roland Bolz, 1952 in Kaiserslautern geboren, verlebte dort eine glückliche Kindheit und Jugend. Angeregt durch seinen flugbegeisterten Vater widmete er sich schon früh dem Modell-, und hierauf aufbauend bereits mit 14 Jahren dem Segelflug, welchen er auch heute noch als Vereinsfluglehrer betreibt. Nach dem Abitur verpflichtete er sich für zwei Jahre bei der Bundesluftwaffe. Sein Wehrdienst war überschattet von den dramatisch-tragischen Ereignissen um die israelische Olympiamannschaft, welche er als stellvertretender Wachhabender im Jahre 1972 auf dem Fliegerhorst Fürstenfeldbruck unmittelbar erlebte, und die ihn in seiner Lebenseinstellung nachhaltig prägten. Anschließend studierte er Forstwissenschaften in Freiburg im Breisgau. Sein hieran anknüpfender beruflicher Lebensweg umfasst zahlreiche Stationen inner- und außerhalb der Forstverwaltung von Rheinland-Pfalz. So war er nach dem Fall des Eisernen Vorhangs als Amtshelfer in Thüringen, als Verwaltungsmodernisierer in der rheinland-pfälzischen Staatskanzlei und nicht zuletzt als Entwicklungshelfer in Jordanien tätig. Bis zu seiner Ruhestandsversetzung im Jahr 2019 war er Direktor der Zentralstelle der Forstverwaltung in Neustadt an der Weinstraße. Hermann Roland Bolz ist verheiratet und Vater von sieben Kindern. Er ist geprägt durch seinen an weiten Zeithorizonten und komplexen natürlichen und sozioökonomischen Systemen orientierten forstlichen Beruf und inspiriert sich immer wieder durch die einzigartige Weltperspektive des Segelfliegers. Im Mittelpunkt seines Handelns steht der Wunsch, seiner Verantwortung gegenüber künftigen Generationen gerecht zu werden. Daher beschäftigt er sich heute intensiv mit den aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen. Im Fokus steht dabei die Frage der Nachhaltigen Entwicklung der Menschheit.
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