Die Dissertation von Dr. Mamadou SOW ist ein Plädoyer für die Selbstverwaltung der Krankenhäuser in den Entwicklungsländern. Sie wurde 1995 in Rennes verteidigt und erhielt die Auszeichnung "sehr ehrenhaft mit den Glückwünschen der Jury". Es wird festgestellt, dass das öffentliche Krankenhaus, dem die Verwaltungsautonomie fehlt und das somit lediglich ein externer Dienst des Staates ist, schlecht funktioniert. Die Nachteile, die mit diesem Status verbunden sind, werden in dem Buch ausführlich beschrieben und führen letztendlich dazu, dass die Erwartungen der Nutzer nicht erfüllt werden. Wenn das Krankenhaus hingegen Rechtspersönlichkeit erlangt, verfügt es über seine eigenen Verwaltungsorgane, seinen eigenen Haushalt und sein eigenes Vermögen (die sich von denen des Staates unterscheiden); und man kann folglich auf eine größere Effizienz hoffen. Der Autor betont jedoch, dass die begleitenden Maßnahmen für den Erfolg der so eingeleiteten Reform unerlässlich sind, da die Änderung des Status des Krankenhauses allein nicht ausreicht, um den Erfolg zu garantieren.