Heutzutage dient der Begriff des Neurotikers, oder in diesem besonderen Fall des Stadtneurotikers, vielen Menschen als Tarnung um ihre tatsächlich existierenden Ängste und Probleme vor sich selbst und ihren Mitmenschen zu verbergen. In diesem Werk erläutert der Autor Erfahrungen eines selbstdargestellten Experimentes. In Form eines Kurzmusicals versucht Steven Klopp den Lesern deutlich zu zeigen, dass eine Konfrontation mit den eigenen Ängsten und Problemen unumgänglich ist, da man sich sonst nur noch tiefer in den Strudel des Egoismus fallen lassen kann. In der Hoffnung damit die Leser sensibler auf das Thema der Selbstreflektion und Selbsterkenntnis zu stimmen, um somit hoffentlich zu einer altruistischeren und barmherzigeren Gesellschaft beizutragen, liefert Steven Klopp in diesem Erstlingswerk zusätzlich einen Beweis dafür, dass musikdramatisches Theater intellektuell, geistlich stimulierend, tragisch und trotzdem auch komisch sein darf, kann, soll und schlussendlich doch auch muss!