Im Gegensatz zum traditionellen Ansatz der Kriminalitätsforschung, der sich auf die individuellen und rechtlichen Aspekte beschränkte, hat die räumliche Dimension des Phänomens der Gewalt und der Kriminalität die Rolle des Raums für das Verständnis und die Prävention des Problems aufgezeigt. Obwohl sie nicht ausschlaggebend ist, ist diese Dimension von entscheidender Bedeutung und ihre Analyse muss über die einfache räumliche Verteilung von Straftaten hinausgehen. In dieser Studie wird die Beziehung zwischen Kriminalität, Gewalt und geografischem Raum untersucht. Zu diesem Zweck wurde die Wahrnehmung des geografischen Raums als relevante Quelle für das Verständnis des Problems herangezogen, da sie die Beteiligung der Menschen berücksichtigt, die täglich mit dem Problem zu tun haben. Ausgehend von den Annahmen von Strömungen in der kriminologischen Forschung, die die Rolle des Raums in der Kriminalitätsforschung betonen, wie z. B. die Umweltkriminologie, wird davon ausgegangen, dass räumliche Merkmale nicht nur in die kriminelle Handlung, sondern auch in das Sicherheitsempfinden der Menschen eingreifen.
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