Mit dem material turn und den Theorieströmungen New Materialism und ANT sind die Dinge unlängst wieder in den Geisteswissenschaften angelangt. Während diese neueren Ansätze bisherigen Perspektiven auf die Dinge oftmals kritisch gegenüberstehen, bringt der Band auch etablierte Positionen für die Frage nach dem Stand der Dinge produktiv zusammen. Die theoretischen wie empirischen Beiträge nehmen unsere Beziehung zu den Dingen in den Blick und widmen sich der sozial-, kultur- und subjektkonstitutiven Bedeutung dieser Beziehung. Dabei treten phänomenologische, ethnographische und resonanztheoretische Zugänge sowie philosophische Relektüren von u. a. Marx, Heidegger und Adorno in ein erkenntnisreiches Zusammenspiel, sodass sich die Rolle der Dinge - auf individueller wie auf gesellschaftlich-kultureller Ebene - verhandeln lässt und neue Gebrauchsweisen denkbar werden.