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Im Rahmen dieser Studie wurden die Situation der häuslichen Gewalt in Ruanda und die Rolle des Mannes untersucht: Beweggründe, Erscheinungsformen, Folgen und Strategien. Eine Stichprobe von 220 Schlüsselinformanten (110 Frauen und 110 Männer) wurde nach dem Zufallsprinzip aus 11 Bezirken, die 4 Provinzen Ruandas repräsentieren, und der Stadt Kigali ausgewählt. Es wurde eine Mischung aus quantitativem und qualitativem Design angewandt, wobei numerische und nicht-numerische Daten mit Hilfe eines Fragebogens in Form einer vierstufigen Likert-Skala mit geschlossenen und offenen Fragen erhoben wurden. Eine Piloterhebung wurde im Distrikt Rulindo durchgeführt und die Ergebnisse zeigten eine ausgezeichnete Zuverlässigkeit mit einem Cronbachs Alpha-Wert von 96%. Die Daten wurden mit IBM SPSS Statistics 23 ausgewertet. Die Untersuchung ergab, dass 73,6 % der befragten Frauen angaben, Opfer einer oder mehrerer Formen von häuslicher Gewalt gewesen zu sein. 90 % der Befragten bestätigten, dass Gewalt in der Partnerschaft hauptsächlich von Männern aus Egoismus ausgeübt wird und dass dies Auswirkungen auf die Ehefrauen, die Kinder, die männlichen Täter, den Haushalt, die Großfamilie, die Gemeinschaft und das Land hat. Die Studie empfiehlt, das Abunzi-System zu ermächtigen, sich mit Fällen von häuslicher Gewalt zu befassen und Bestrafung als hausgemachte Lösung anzubieten.