Das 160. Neujahrsblatt (2020) des Historischen Vereins des Kantons St. Gallen macht sich auf die Suche nach dem Status und seinen Symbolen. Woher kommt der Wunsch, sich von der Masse abzuheben? Wie manifestiert er sich? Leitgedanke ist, dass ohne Status ein Leben in der Gesellschaft nur schwer vorstellbar wäre, würden doch grundsätzliche Ordnungs- und Orientierungskategorien fehlen. Dieses Phänomen kann auch als historische Konstante bezeichnet werden. Archäologische Funde aus der Frühzeit, aber auch herrschaftliche Landsitze aus dem Spätmittelalter zeugen davon. Archäologinnen, Architekten, Soziologen, Literaturwissenschaftler, Kunsthistorikerinnen und Geschichtsforschende betrachten Status aus unterschiedlichen Perspektiven und eröffnen eine Palette von Zugängen zum Thema. Dabei werden neben Statussymbolen (Schmuck, Textilien, Silber, Autos, Wappen, Pelz) auch Architektur, Gartenbaukunst und philanthropische Stiftungen angesprochen.Arman Weidenmann, 1972, lic. phil., Historikerund Informationswissenschaftler, arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Stadtarchiv der Ortsbürgergemeinde St. Gallen, und Clemens Müller, 1956, Dr. phil., Klassischer Philologe, Kulturhistoriker.Autoren: Arnold Flammer, Hansjörg Gadient, Dorothee Guggenheimer, Oliver Ittensohn, Barbara Karl, Werner Kuster, Michael Lindenmann, Christoph Maeder, Peter Müller, Marcel Schmid, Angelo Steccanella, Regula Steinhauser.