Wenn die Abwesenheit Gottes keinen Schmerz mehr auslöst, sind wir in jenem Stadium der Gleichgültigkeit angelangt, das uns zu 'Nurweltlichen' (PETER STRASSER) herabwürdigt. 'Nurweltliche' streben nach nichts Höherem. Sie bescheiden sich mit den Gütern der Welt. Doch die Idee totaler Profanierung, dieses Bild einer areligiösen Welt, in der die Menschen keiner Erlösung bedürfen, weil sie bereits in der Befriedigung ihrer Bedürfnisse die ganze Fülle zu erleben meinen, hat sich als Schreckensutopie erwiesen. Die innere Abkühlung und das fehlende Pathos der Heutigen, der grassieren-de Zynismus und die fehlende Ernsthaftigkeit, ein hohler Party-Hedonismus, gepaart mit zwanghafter Lust an der Schauspielerei, kurz: die nicht mehr gespür-te innere Leere, sind Indizien des Schreckens. Der verzweifelte Schrei nach Gott, der die leere Leere wenigstens auf das Niveau gespürter Leere heben will, ist ein Zeichen des Widerstands. Immer lauter wird sein Echo in den Häuserschluchten der Städte. Doch ob er Resonanz findet im ewigen Gebet, im Flüstern der Glaubenden, ist nicht gesagt. Die Autoren des dritten Bandes der FUGE fragen aus weltanschaulich unterschiedlichen Blickwinkeln nach den Spuren Gottes in der Geschichte. Beiträge u.a. von Joris-Karl Huysmans, Jean-Pierre Wils, Lidia Guzy, John Cottingham, Leo N. Tolstoi, Martin Knechtges, Ekaterina Poliakova und und Jörg Schenuit.
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