Seyon ist eine junge Frau aus Seoul, hübsch, verwöhnt und gelangweilt. Willenlos lässt sie sich treiben, wechselt ohne Anteilnahme von einem Liebhaber zum nächsten. Für sie, die nicht einmal dem Sex große Lust abzugewinnen vermag, hat einzig das Sterben noch einen gewissen Reiz.
Der Erzähler, der uns Seyons Geschichte berichtet, hat zu ihr ein ganz besonderes Verhältnis, hat er sich doch darauf spezialisiert, lebensmüden Menschen den Selbstmord zu arrangieren. Kaum sind sie tot, wechselt er vom Sterbeassistenten zum Schriftsteller. Was er in den vorbereitenden Gesprächen erfahren hat, macht er sich jetzt zunutze und lässt die in den Tod Gegangenen als Protagonisten seiner Geschichten wieder auferstehen. Seyons Geschichte setzt sich an die Stelle von Seyons wirklichem Leben, über das der Autor nun in eigener Regie verfügt. Sein Denken, Handeln und Empfinden ist durch das Artifizielle geprägt. Eines Tages begegnet ihm in Mimi eine Frau, die ihn ganz besonders fasziniert. Diese Performancekünstlerin hält die Frage nach Schein und Sein allein schon durch ihren Beruf ständig wach. Und seine Tätigkeit stellt dem Sterben als kreatürlichem Zu-Ende-Gehen den artifiziellen Akt des Sich-Tötens gegenüber. Die Kunst das Geplante, willentlich Gestaltete feiert über das vom Schicksal Gegebene einen zweifelhaften Triumph.
Der Roman ist ganz auf den Gegensatz Kunst und Wirklichkeit zugeschnitten. Er spielt das Thema auf verschiedenen Ebenen virtuos durch. "Cool, urban und hochgescheit." (Süddeutsche Zeitung)
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Der Erzähler, der uns Seyons Geschichte berichtet, hat zu ihr ein ganz besonderes Verhältnis, hat er sich doch darauf spezialisiert, lebensmüden Menschen den Selbstmord zu arrangieren. Kaum sind sie tot, wechselt er vom Sterbeassistenten zum Schriftsteller. Was er in den vorbereitenden Gesprächen erfahren hat, macht er sich jetzt zunutze und lässt die in den Tod Gegangenen als Protagonisten seiner Geschichten wieder auferstehen. Seyons Geschichte setzt sich an die Stelle von Seyons wirklichem Leben, über das der Autor nun in eigener Regie verfügt. Sein Denken, Handeln und Empfinden ist durch das Artifizielle geprägt. Eines Tages begegnet ihm in Mimi eine Frau, die ihn ganz besonders fasziniert. Diese Performancekünstlerin hält die Frage nach Schein und Sein allein schon durch ihren Beruf ständig wach. Und seine Tätigkeit stellt dem Sterben als kreatürlichem Zu-Ende-Gehen den artifiziellen Akt des Sich-Tötens gegenüber. Die Kunst das Geplante, willentlich Gestaltete feiert über das vom Schicksal Gegebene einen zweifelhaften Triumph.
Der Roman ist ganz auf den Gegensatz Kunst und Wirklichkeit zugeschnitten. Er spielt das Thema auf verschiedenen Ebenen virtuos durch. "Cool, urban und hochgescheit." (Süddeutsche Zeitung)
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